Über die Kunst, die Unvorhersehbarkeit des Lebens anzunehmen
Gerald Hüther geht in seinem Buch der Frage nach, wie sich die unser Leben schützende Funktion der Angst mit unserer Sehnsucht nach einem angstfreien Leben vereinbaren lässt. Seine überraschende Antwort: Menschen können lernen, berechtigte Ängste zu ignorieren, sie gar durch vordergründig ausgelöste und besser kontrollierbare Ängste zu überlagern. Um bestimmte Ziele zu erreichen, sind wir Menschen in der Lage, Angst sowohl zu unterdrücken wie auch zu verstärken – nicht nur bei uns selbst, sondern noch viel wirkmächtiger bei anderen. Diese Instrumentalisierung der Angst macht Menschen abhängig und manipulierbar, beraubt sie ihrer Freiheit. Entsprechend geht es Hüther auch darum, was wir tun können, um nicht zu Getriebenen der von anderen oder Interessengruppen geschürten Ängste zu werden.
Passend zu seinem neuen Buch »Wege aus der Angst. Über die Kunst, die Unvorhersehbarkeit des Lebens anzunehmen« beleuchtet Gerald Hüter bei uns im Blog die unterschiedlichsten Aspekte der Angst und den richtigen Umgang mit ihr. Dabei schildert er nicht nur, was die Angst mit uns macht und welche Auswirkungen sie auf uns und unsere Gesellschaft haben kann. Er blickt auch auf die gegenwärtige Situation rund um die Covid19-Pandemie und geht der Frage nach, was wir aus der Angst vor dem Corona-Virus lernen können.