
Traumaberatung, -therapie und -pädagogik
Menschen, die die durch traumatische Ereignisse belastet und geprägt sind, leiden oft unter intensiven Gefühlen von Furcht, Hilflosigkeit, Entsetzen und Ausgeliefertsein, sie sind in ihrem Selbst- und Weltverständnis stark erschüttert– das trifft häufig auch auf ihr Umfeld zu. Wie können Fachkräfte im therapeutischen, beraterischen und sozialarbeiterischen Bereich Betroffene darin unterstützen, dem Trauma und den Traumafolgen die Stirn zu bieten und wieder in den Lebensalltag zurückzufinden?
Auf dieser Themenseite präsentieren wir Ihnen Titel, Sie in Traumatherapie, -beratung und -pädagogik auf den neuesten Stand bringen und Sie mit fachspezifischen Grundlagenwissen und methodischen Impulsen versorgen. So können Sie professionell und sensibel auf die individuelle Situation traumaerfahrener Menschen eingehen, beziehungs- und ressourcenorientiert begleiten, stabilisieren und Selbstheilungsprozesse unterstützen.
Transmission von Trauma
von Eva Möhler
Frühe Gewalterfahrungen können schwerwiegende Auswirkungen auf die direkt Betroffenen, aber auch auf die nächste Generation haben. Die transgenerationale Weitergabe von Misshandlungserfahrungen wird in diesem Buch aus epigenetischer, interaktioneller, neuropsychologischer, endokrinologischer und neuroradiologischer Perspektive beleuchtet. Die aktuellen wissenschaftlichen Hintergrundinformationen werden anhand von klinischen Fallbeispielen mit Leben gefüllt. Der letzte Teil des Buches fokussiert evaluierte Präventions- und Interventionsansätze als Anregung für die therapeutische Praxis.

- Silke Birgitta Gahleitner,
- Thomas Hensel,
- Martin Baierl,
- Martin Kühn,
- Marc Schmid

- Marianne Leuzinger-Bohleber (Hg.),
- Ulrich Bahrke (Hg.),
- Tamara Fischmann (Hg.),
- Simon Arnold (Hg.),
- Stephan Hau (Hg.)
Traumasensitives Yoga für Kinder
von Dagmar Härle
Yoga ist ein geistiger und körperlicher Übungsweg, der weniger die Entspannung als die Meisterschaft der eigenen Gedanken, Gefühle und damit des eigenen Lebens zum Ziel hat. Wir lernen mittels Yoga, uns nicht von Äußerem ablenken zu lassen, uns zu konzentrieren und selbstbewusst in einem guten Kontakt mit uns und unserem Körper zu stehen. Diese Wirkungen sind für alle segensreich, jedoch für traumatisierte Kinder umso zentraler, weil sie oft den Kontakt zu sich sowie die Kontrolle über ihre Gefühle und Gedanken verloren haben. Diese Kinder brauchen ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität in ihrem Körper, ihren Beziehungen und im Leben, einen Zugang zu ihrer inneren Stärke und zu ihren Ressourcen, die Fähigkeit, Emotionen zu regulieren, sowie Skills, um Reaktionen auf Trigger zu meistern – traumasensitiv angeleitetes Yoga bietet dafür eine gute Grundlage. Dagmar Härle führt mit diesem Buch inklusive des Kartensets mit 46 kindgerechten Farbillustrationen in die traumasensitive Arbeit mit Yoga ein.
Traumatherapie-Kompass
von Susanne Leutner und Elfie Cronauer
Die Behandlung von Menschen mit komplexen Traumatisierungen stellt Therapeutinnen und Therapeuten vor große Herausforderungen. Über die etablierten traumatherapeutischen Konzepte hinausgehend stellen die beiden Autorinnen ihren schulenübergreifenden Ansatz zur entwicklungs- und prozessorientierten Arbeit vor. Der besondere Akzent liegt auf der vernetzend-systemischen Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen sowie der Kombination mit EMDR. Der therapeutischen Beziehung kommt dabei ein ebenso hoher Stellenwert zu wie dem konsequenten Blick auf die Stärken der Klientinnen und Klienten. Die Therapeutin kann in der Begegnung mit der Klientin herausfinden, was diese braucht, wie viel Belastung sie bewältigen kann und wie viel Stärkung nötig ist für den passenden nächsten Schritt auf ihrem ganz eigenen Weg. Eine Fülle von Anleitungen, Fallbeispielen und Übungen bereichert den Traumatherapie-Kompass.
Humanistische Traumatherapie in der Praxis
herausgegeben von Silke Birgitta Gahleitner, Gerhard Hintenberger und Barbara Pammer
Traumatische Belastungsfolgen sind nach humanistischem Verständnis Versuche, widrige Lebensereignisse möglichst konstruktiv zu bewältigen. Humanistische Therapieverfahren setzen daher stets an der Überlebenskraft und -kreativität an. Im Dialog mit den Betroffenen werden Einblicke in ihre jeweilige Traumabiografie gewonnen. Eine zentrale Rolle spielt für den Heilungsprozess auch, ob Betroffenen Anerkennung statt Ausgrenzung, Abwertung und Tabuisierung entgegenkommt. Dies impliziert konsequente Beziehungsorientierung im Therapieprozess. Traumatische Erfahrungen unterliegen lebenslang einem Prozesscharakter. Humanistische Verfahren greifen das damit verbundene Entfaltungspotenzial der Klient:innen im therapeutischen Geschehen auf. Aus dem Fundus sechs verschiedener humanistischer Verfahren gibt der Band vielfältige Anregungen für die therapeutische Praxis.
Dem Trauma Widerstand leisten
von Peter Jakob
Die Konzepte des gewaltlosen Widerstands und der Neuen Autorität haben längst Einzug in viele psychosoziale Arbeitsfelder gehalten. Bei mehrfachbelasteten Familien – Eltern mit Traumaerfahrungen wie etwa frühe Kindesmisshandlung oder häusliche Gewalt und Kinder, die ihrerseits traumatische Erfahrungen gemacht haben – stehen Fachkräfte vor besonders komplexen Herausforderungen: Wie können sie dazu beitragen, dass Menschen ihre inneren und zwischenmenschlichen Ressourcen (wieder)entdecken? Wie können Herkunftsfamilie, Pflegefamilie oder Heimgruppe Systemen werden, in denen Heilung möglich ist? Peter Jakob erläutert in diesem integrativen, fundierten Praxisleitfaden erstmals, wie Elterncoaching als traumaorientierte Intervention eingesetzt werden kann – sei es in der Beratungsarbeit, in der Familientherapie oder in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Zahlreiche methodische Anregungen für den Praxisalltag und illustrierende Fallbeispiele vervollständigen den Band, der bestehende Behandlungskonzepte für traumaerfahrene Menschen erweitert.
Implementierung von Traumaambulanzen für Kinder und Jugendliche
Herausgegeben von Sibylle Maria Winter, Claudia Calvano, Christine Heim, Kathrin Reiter und Simone Wasmer
Die psychotherapeutische Erstversorgung von Kindern und Jugendlichen, die, neben körperlicher und sexualisierter Gewalt, auch emotionale Gewalt und Vernachlässigung erlebt haben, ist mit dem SBG XIV (Soziale Entschädigung) ab dem 01.01.2024 gesetzlich neu verankert. Offen ist, wie die Umsetzung gewährleistet und gestaltet werden kann. Der Band zeigt handbuchartig, welche Möglichkeiten der psychiatrisch-psychotherapeutische Erstversorgung von Gewalt und Vernachlässigung betroffenen Kindern und Jugendlichen, möglich und wünschenswert sind. Die Autor:innen beschreiben anhand jahrelanger Erfahrungen aus der eigenen Modelleinrichtung strukturelle und fachliche Optionen. Fachkräfte erhalten eine fundierte Handlungsanleitung für den Aufbau und die Organisation einer Traumaambulanz. Die praktische Umsetzung steht hierbei im Fokus und wird anhand klinischer Beispiele illustriert. Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Versorgung von jungen Gewaltopfern runden das Praxiswissen ab. Mit Beiträgen von Sascha Bos, Claudia Calvano, Christine Heim, Birgid Hollatz, Kathrin Reiter, Simone Wasmer und Sibylle Maria Winter.

Traumaberatung, -therapie und -pädagogik
Menschen, die die durch traumatische Ereignisse belastet und geprägt sind, leiden oft unter intensiven Gefühlen von Furcht, Hilflosigkeit, Entsetzen und Ausgeliefertsein, sie sind in ihrem Selbst- und Weltverständnis stark erschüttert– das trifft häufig auch auf ihr Umfeld zu. Wie können Fachkräfte im therapeutischen, beraterischen und sozialarbeiterischen Bereich Betroffene darin unterstützen, dem Trauma und den Traumafolgen die Stirn zu bieten und wieder in den Lebensalltag zurückzufinden?
Auf dieser Themenseite präsentieren wir Ihnen Titel, Sie in Traumatherapie, -beratung und -pädagogik auf den neuesten Stand bringen und Sie mit fachspezifischen Grundlagenwissen und methodischen Impulsen versorgen. So können Sie professionell und sensibel auf die individuelle Situation traumaerfahrener Menschen eingehen, beziehungs- und ressourcenorientiert begleiten, stabilisieren und Selbstheilungsprozesse unterstützen.
Transmission von Trauma
von Eva Möhler
Frühe Gewalterfahrungen können schwerwiegende Auswirkungen auf die direkt Betroffenen, aber auch auf die nächste Generation haben. Die transgenerationale Weitergabe von Misshandlungserfahrungen wird in diesem Buch aus epigenetischer, interaktioneller, neuropsychologischer, endokrinologischer und neuroradiologischer Perspektive beleuchtet. Die aktuellen wissenschaftlichen Hintergrundinformationen werden anhand von klinischen Fallbeispielen mit Leben gefüllt. Der letzte Teil des Buches fokussiert evaluierte Präventions- und Interventionsansätze als Anregung für die therapeutische Praxis.

- Silke Birgitta Gahleitner,
- Thomas Hensel,
- Martin Baierl,
- Martin Kühn,
- Marc Schmid

- Marianne Leuzinger-Bohleber (Hg.),
- Ulrich Bahrke (Hg.),
- Tamara Fischmann (Hg.),
- Simon Arnold (Hg.),
- Stephan Hau (Hg.)
Traumasensitives Yoga für Kinder
von Dagmar Härle
Yoga ist ein geistiger und körperlicher Übungsweg, der weniger die Entspannung als die Meisterschaft der eigenen Gedanken, Gefühle und damit des eigenen Lebens zum Ziel hat. Wir lernen mittels Yoga, uns nicht von Äußerem ablenken zu lassen, uns zu konzentrieren und selbstbewusst in einem guten Kontakt mit uns und unserem Körper zu stehen. Diese Wirkungen sind für alle segensreich, jedoch für traumatisierte Kinder umso zentraler, weil sie oft den Kontakt zu sich sowie die Kontrolle über ihre Gefühle und Gedanken verloren haben. Diese Kinder brauchen ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität in ihrem Körper, ihren Beziehungen und im Leben, einen Zugang zu ihrer inneren Stärke und zu ihren Ressourcen, die Fähigkeit, Emotionen zu regulieren, sowie Skills, um Reaktionen auf Trigger zu meistern – traumasensitiv angeleitetes Yoga bietet dafür eine gute Grundlage. Dagmar Härle führt mit diesem Buch inklusive des Kartensets mit 46 kindgerechten Farbillustrationen in die traumasensitive Arbeit mit Yoga ein.
Traumatherapie-Kompass
von Susanne Leutner und Elfie Cronauer
Die Behandlung von Menschen mit komplexen Traumatisierungen stellt Therapeutinnen und Therapeuten vor große Herausforderungen. Über die etablierten traumatherapeutischen Konzepte hinausgehend stellen die beiden Autorinnen ihren schulenübergreifenden Ansatz zur entwicklungs- und prozessorientierten Arbeit vor. Der besondere Akzent liegt auf der vernetzend-systemischen Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen sowie der Kombination mit EMDR. Der therapeutischen Beziehung kommt dabei ein ebenso hoher Stellenwert zu wie dem konsequenten Blick auf die Stärken der Klientinnen und Klienten. Die Therapeutin kann in der Begegnung mit der Klientin herausfinden, was diese braucht, wie viel Belastung sie bewältigen kann und wie viel Stärkung nötig ist für den passenden nächsten Schritt auf ihrem ganz eigenen Weg. Eine Fülle von Anleitungen, Fallbeispielen und Übungen bereichert den Traumatherapie-Kompass.
Humanistische Traumatherapie in der Praxis
herausgegeben von Silke Birgitta Gahleitner, Gerhard Hintenberger und Barbara Pammer
Traumatische Belastungsfolgen sind nach humanistischem Verständnis Versuche, widrige Lebensereignisse möglichst konstruktiv zu bewältigen. Humanistische Therapieverfahren setzen daher stets an der Überlebenskraft und -kreativität an. Im Dialog mit den Betroffenen werden Einblicke in ihre jeweilige Traumabiografie gewonnen. Eine zentrale Rolle spielt für den Heilungsprozess auch, ob Betroffenen Anerkennung statt Ausgrenzung, Abwertung und Tabuisierung entgegenkommt. Dies impliziert konsequente Beziehungsorientierung im Therapieprozess. Traumatische Erfahrungen unterliegen lebenslang einem Prozesscharakter. Humanistische Verfahren greifen das damit verbundene Entfaltungspotenzial der Klient:innen im therapeutischen Geschehen auf. Aus dem Fundus sechs verschiedener humanistischer Verfahren gibt der Band vielfältige Anregungen für die therapeutische Praxis.
Dem Trauma Widerstand leisten
von Peter Jakob
Die Konzepte des gewaltlosen Widerstands und der Neuen Autorität haben längst Einzug in viele psychosoziale Arbeitsfelder gehalten. Bei mehrfachbelasteten Familien – Eltern mit Traumaerfahrungen wie etwa frühe Kindesmisshandlung oder häusliche Gewalt und Kinder, die ihrerseits traumatische Erfahrungen gemacht haben – stehen Fachkräfte vor besonders komplexen Herausforderungen: Wie können sie dazu beitragen, dass Menschen ihre inneren und zwischenmenschlichen Ressourcen (wieder)entdecken? Wie können Herkunftsfamilie, Pflegefamilie oder Heimgruppe Systemen werden, in denen Heilung möglich ist? Peter Jakob erläutert in diesem integrativen, fundierten Praxisleitfaden erstmals, wie Elterncoaching als traumaorientierte Intervention eingesetzt werden kann – sei es in der Beratungsarbeit, in der Familientherapie oder in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Zahlreiche methodische Anregungen für den Praxisalltag und illustrierende Fallbeispiele vervollständigen den Band, der bestehende Behandlungskonzepte für traumaerfahrene Menschen erweitert.
Implementierung von Traumaambulanzen für Kinder und Jugendliche
Herausgegeben von Sibylle Maria Winter, Claudia Calvano, Christine Heim, Kathrin Reiter und Simone Wasmer
Die psychotherapeutische Erstversorgung von Kindern und Jugendlichen, die, neben körperlicher und sexualisierter Gewalt, auch emotionale Gewalt und Vernachlässigung erlebt haben, ist mit dem SBG XIV (Soziale Entschädigung) ab dem 01.01.2024 gesetzlich neu verankert. Offen ist, wie die Umsetzung gewährleistet und gestaltet werden kann. Der Band zeigt handbuchartig, welche Möglichkeiten der psychiatrisch-psychotherapeutische Erstversorgung von Gewalt und Vernachlässigung betroffenen Kindern und Jugendlichen, möglich und wünschenswert sind. Die Autor:innen beschreiben anhand jahrelanger Erfahrungen aus der eigenen Modelleinrichtung strukturelle und fachliche Optionen. Fachkräfte erhalten eine fundierte Handlungsanleitung für den Aufbau und die Organisation einer Traumaambulanz. Die praktische Umsetzung steht hierbei im Fokus und wird anhand klinischer Beispiele illustriert. Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Versorgung von jungen Gewaltopfern runden das Praxiswissen ab. Mit Beiträgen von Sascha Bos, Claudia Calvano, Christine Heim, Birgid Hollatz, Kathrin Reiter, Simone Wasmer und Sibylle Maria Winter.

Traumaberatung, -therapie und -pädagogik
Menschen, die die durch traumatische Ereignisse belastet und geprägt sind, leiden oft unter intensiven Gefühlen von Furcht, Hilflosigkeit, Entsetzen und Ausgeliefertsein, sie sind in ihrem Selbst- und Weltverständnis stark erschüttert– das trifft häufig auch auf ihr Umfeld zu. Wie können Fachkräfte im therapeutischen, beraterischen und sozialarbeiterischen Bereich Betroffene darin unterstützen, dem Trauma und den Traumafolgen die Stirn zu bieten und wieder in den Lebensalltag zurückzufinden?
Auf dieser Themenseite präsentieren wir Ihnen Titel, Sie in Traumatherapie, -beratung und -pädagogik auf den neuesten Stand bringen und Sie mit fachspezifischen Grundlagenwissen und methodischen Impulsen versorgen. So können Sie professionell und sensibel auf die individuelle Situation traumaerfahrener Menschen eingehen, beziehungs- und ressourcenorientiert begleiten, stabilisieren und Selbstheilungsprozesse unterstützen.
Transmission von Trauma
von Eva Möhler
Frühe Gewalterfahrungen können schwerwiegende Auswirkungen auf die direkt Betroffenen, aber auch auf die nächste Generation haben. Die transgenerationale Weitergabe von Misshandlungserfahrungen wird in diesem Buch aus epigenetischer, interaktioneller, neuropsychologischer, endokrinologischer und neuroradiologischer Perspektive beleuchtet. Die aktuellen wissenschaftlichen Hintergrundinformationen werden anhand von klinischen Fallbeispielen mit Leben gefüllt. Der letzte Teil des Buches fokussiert evaluierte Präventions- und Interventionsansätze als Anregung für die therapeutische Praxis.

- Silke Birgitta Gahleitner,
- Thomas Hensel,
- Martin Baierl,
- Martin Kühn,
- Marc Schmid

- Marianne Leuzinger-Bohleber (Hg.),
- Ulrich Bahrke (Hg.),
- Tamara Fischmann (Hg.),
- Simon Arnold (Hg.),
- Stephan Hau (Hg.)
Traumasensitives Yoga für Kinder
von Dagmar Härle
Yoga ist ein geistiger und körperlicher Übungsweg, der weniger die Entspannung als die Meisterschaft der eigenen Gedanken, Gefühle und damit des eigenen Lebens zum Ziel hat. Wir lernen mittels Yoga, uns nicht von Äußerem ablenken zu lassen, uns zu konzentrieren und selbstbewusst in einem guten Kontakt mit uns und unserem Körper zu stehen. Diese Wirkungen sind für alle segensreich, jedoch für traumatisierte Kinder umso zentraler, weil sie oft den Kontakt zu sich sowie die Kontrolle über ihre Gefühle und Gedanken verloren haben. Diese Kinder brauchen ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität in ihrem Körper, ihren Beziehungen und im Leben, einen Zugang zu ihrer inneren Stärke und zu ihren Ressourcen, die Fähigkeit, Emotionen zu regulieren, sowie Skills, um Reaktionen auf Trigger zu meistern – traumasensitiv angeleitetes Yoga bietet dafür eine gute Grundlage. Dagmar Härle führt mit diesem Buch inklusive des Kartensets mit 46 kindgerechten Farbillustrationen in die traumasensitive Arbeit mit Yoga ein.
Traumatherapie-Kompass
von Susanne Leutner und Elfie Cronauer
Die Behandlung von Menschen mit komplexen Traumatisierungen stellt Therapeutinnen und Therapeuten vor große Herausforderungen. Über die etablierten traumatherapeutischen Konzepte hinausgehend stellen die beiden Autorinnen ihren schulenübergreifenden Ansatz zur entwicklungs- und prozessorientierten Arbeit vor. Der besondere Akzent liegt auf der vernetzend-systemischen Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen sowie der Kombination mit EMDR. Der therapeutischen Beziehung kommt dabei ein ebenso hoher Stellenwert zu wie dem konsequenten Blick auf die Stärken der Klientinnen und Klienten. Die Therapeutin kann in der Begegnung mit der Klientin herausfinden, was diese braucht, wie viel Belastung sie bewältigen kann und wie viel Stärkung nötig ist für den passenden nächsten Schritt auf ihrem ganz eigenen Weg. Eine Fülle von Anleitungen, Fallbeispielen und Übungen bereichert den Traumatherapie-Kompass.
Humanistische Traumatherapie in der Praxis
herausgegeben von Silke Birgitta Gahleitner, Gerhard Hintenberger und Barbara Pammer
Traumatische Belastungsfolgen sind nach humanistischem Verständnis Versuche, widrige Lebensereignisse möglichst konstruktiv zu bewältigen. Humanistische Therapieverfahren setzen daher stets an der Überlebenskraft und -kreativität an. Im Dialog mit den Betroffenen werden Einblicke in ihre jeweilige Traumabiografie gewonnen. Eine zentrale Rolle spielt für den Heilungsprozess auch, ob Betroffenen Anerkennung statt Ausgrenzung, Abwertung und Tabuisierung entgegenkommt. Dies impliziert konsequente Beziehungsorientierung im Therapieprozess. Traumatische Erfahrungen unterliegen lebenslang einem Prozesscharakter. Humanistische Verfahren greifen das damit verbundene Entfaltungspotenzial der Klient:innen im therapeutischen Geschehen auf. Aus dem Fundus sechs verschiedener humanistischer Verfahren gibt der Band vielfältige Anregungen für die therapeutische Praxis.
Dem Trauma Widerstand leisten
von Peter Jakob
Die Konzepte des gewaltlosen Widerstands und der Neuen Autorität haben längst Einzug in viele psychosoziale Arbeitsfelder gehalten. Bei mehrfachbelasteten Familien – Eltern mit Traumaerfahrungen wie etwa frühe Kindesmisshandlung oder häusliche Gewalt und Kinder, die ihrerseits traumatische Erfahrungen gemacht haben – stehen Fachkräfte vor besonders komplexen Herausforderungen: Wie können sie dazu beitragen, dass Menschen ihre inneren und zwischenmenschlichen Ressourcen (wieder)entdecken? Wie können Herkunftsfamilie, Pflegefamilie oder Heimgruppe Systemen werden, in denen Heilung möglich ist? Peter Jakob erläutert in diesem integrativen, fundierten Praxisleitfaden erstmals, wie Elterncoaching als traumaorientierte Intervention eingesetzt werden kann – sei es in der Beratungsarbeit, in der Familientherapie oder in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Zahlreiche methodische Anregungen für den Praxisalltag und illustrierende Fallbeispiele vervollständigen den Band, der bestehende Behandlungskonzepte für traumaerfahrene Menschen erweitert.
Implementierung von Traumaambulanzen für Kinder und Jugendliche
Herausgegeben von Sibylle Maria Winter, Claudia Calvano, Christine Heim, Kathrin Reiter und Simone Wasmer
Die psychotherapeutische Erstversorgung von Kindern und Jugendlichen, die, neben körperlicher und sexualisierter Gewalt, auch emotionale Gewalt und Vernachlässigung erlebt haben, ist mit dem SBG XIV (Soziale Entschädigung) ab dem 01.01.2024 gesetzlich neu verankert. Offen ist, wie die Umsetzung gewährleistet und gestaltet werden kann. Der Band zeigt handbuchartig, welche Möglichkeiten der psychiatrisch-psychotherapeutische Erstversorgung von Gewalt und Vernachlässigung betroffenen Kindern und Jugendlichen, möglich und wünschenswert sind. Die Autor:innen beschreiben anhand jahrelanger Erfahrungen aus der eigenen Modelleinrichtung strukturelle und fachliche Optionen. Fachkräfte erhalten eine fundierte Handlungsanleitung für den Aufbau und die Organisation einer Traumaambulanz. Die praktische Umsetzung steht hierbei im Fokus und wird anhand klinischer Beispiele illustriert. Maßnahmen zur Qualitätssicherung der Versorgung von jungen Gewaltopfern runden das Praxiswissen ab. Mit Beiträgen von Sascha Bos, Claudia Calvano, Christine Heim, Birgid Hollatz, Kathrin Reiter, Simone Wasmer und Sibylle Maria Winter.