Pluralität als Herausforderung
Die Leuenberger Konkordie als Vermittlungsmodell reformatorischer Kirchen in Europa
Die Leuenberger Konkordie ist der für die evangelischen Kirchen in Europa aktuell wirkmächtigste Text und das bislang erfolgreichste Ökumenemodell. Sie beendet die seit der Reformationszeit währende Kirchentrennung zwischen Lutheranern und Reformierten in Europa und erklärt Kirchengemeinschaft zwischen Lutheranern, Reformierten und Unierten. Zugleich verpflichten sich die Signatarkirchen zum gemeinsamen Zeugnis und Dienst. Jan Gross legt einen Vorschlag zum Verständnis dieses Dokuments vor, der sich zugleich als dogmatischer Beitrag zu diesem theologischen Problem versteht. In einer Gesamtschau beleuchtet das Buch die weitere Entwicklung der Leuenberger Kirchengemeinschaft und analysiert den ökumenischen Diskurs systematisch.
Jan Gross betrachtet auch die andauernden Kontroversen zum Verständnis und zur Leistung der Leuenberger Konkordie und das Verhältnis der Pluralität der Konfessionskirchen zur Einheit der Kirche. Das Buch bietet so eine Antwort auf eine Grundfrage der Kirchen in Europa: Wie verhält sich die in den Bekenntnissen bezeugte Einheit der Kirche zur Vielfalt der konfessionellen Identitäten? Wie ist die von der Leuenberger Konkordie begründete Kirchengemeinschaft evangelischer Kirchen folglich zu denken?
- Michael Basse (Hg.),
- Gerard den Hertog (Hg.)
- Christoph Ramstein (Hg.),
- Christiane Tietz (Hg.),
- Philip G. Ziegler (Hg.),
- Jacqueline Eller (Hg.)
- Kirsten Busch Nielsen (Hg.),
- Ulrik Becker Nissen (Hg.),
- Christiane Tietz (Hg.)