Missionare in Persien
Kulturelle Diversität und Normenkonkurrenz im globalen Katholizismus (17.–18. Jahrhundert)
An kaum einem anderen Ort waren im 17. und 18. Jahrhundert so viele verschiedene katholische Missionsorden tätig wie in Isfahan, der Hauptstadt des Safavidenreiches. Die Studie untersucht die sozialen Rollen, welche die europäischen Missionare in dieser multikulturellen Metropole spielten. Angezogen von der Hoffnung auf die Konversion des Schahs, betätigten sie sich auch als Diplomaten katholischer Herrscher, Gastgeber protestantischer Kaufleute und Heiler von Armeniern und Muslimen. Solche Nischentätigkeiten sicherten den Geistlichen soziale Akzeptanz vor Ort und ökonomische Unabhängigkeit von Rom. Die Flexibilität, die sie im Umgang mit kultureller Diversität bewiesen, ist ein Grundmerkmal missionarischer Tätigkeit im entstehenden globalen Katholizismus.
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- Christian Windler
- Christian Windler ist Professor für Neuere Geschichte am Historischen Institut der Universität Bern.
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