Terrorismus und das moderne Selbst
Religiöse Semantiken revolutionärer Gewalt im späten Zarenreich (1860–1917)
Die kulturgeschichtlich angelegte Studie untersucht anhand der Selbstzeugnisse russländischer Revolutionäre die Geschichte des Terrorismus im Russländischen Reich. Die Arbeit geht von aktuellen Fachdiskussionen zur Genese des Terrorismus und zur Subjektivität im langen 19. Jahrhundert aus. Sie zeigt, wie das moderne Ideal der Selbstbestimmung im Kontext systematischer staatlicher Bevormundung ein terroristisches Gewaltpotenzial generieren konnte. Vor allem aber verdeutlicht sie, wie die spezifischen Selbstverwirklichungspostulate der Revolutionäre in einer hochselektiven Verbindung mit religiösen Konzepten zum Selbsterhalt der terroristischen Bewegung beigetragen haben. Ferner beleuchtet die Arbeit das Nachwirken der revolutionären Ideale von Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung im Stalinismus.
-
- Vitalij Fastovskij
- Dr. Vitalij Fastovskij ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte.
mehr...
- Franziska Davies (Hg.),
- Martin Schulze Wessel (Hg.),
- Michael Brenner (Hg.)
- Alexandra Köhring (Hg.),
- Monica Rüthers (Hg.)
- Hildegard Frübis (Hg.),
- Clara M. Oberle (Hg.),
- Agnieszka Pufelska (Hg.)
- Franziska Davies (Hg.),
- Martin Schulze Wessel (Hg.),
- Michael Brenner (Hg.)