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Der Wolf
Eine Untersuchung über die Vorstellungen vom Verbrecher und seiner Tat sowie vom Wesen der Strafe in der Frühzeit
Sprache:
Deutsch
184 Seiten
ISBN: 978-3-89971-587-3
V&R unipress,
1. Auflage 2010
Walter Koschorreck beschreibt sein Buch als einen Versuch, »die Erscheinungen des frühzeitlichen... mehr
Der Wolf
Walter Koschorreck beschreibt sein Buch als einen Versuch, »die Erscheinungen des frühzeitlichen Strafrechts von der Voraussetzung des mythischen Denkens her zu deuten«. Den Ausgangspunkt bildet die mythische Figur des Wolfs als Dämon des Totenreichs. Ihm wird der wölfisch-dämonische Missetäter gleichgestellt, der ebenfalls als unreines, dämonisches Wesen gilt. Die Unreinheit ist gleichbedeutend mit seiner Schuld, auch bei Handeln ohne Vorsatz und Fahrlässigkeit. Motiv für die Reaktion der Menschen gegen den Missetäter ist nicht Rache, Vergeltung oder »Strafe«, sondern das Bestreben, ihn zur Abwehr magischer Gefahren aus der Gesellschaft zu entfernen. Koschorreck hat ein in sich geschlossenes, vollständiges Deutungsmodell zum Wolf vorgelegt. Von hier aus erschließt sich die Bedeutung nicht nur von Zentralbegriffen früher Rechtsordnungen wie Steinigung, Wüstung oder Friedlosigkeit, sondern auch von Grundfragen der Zurechnung oder der Legitimation von Todesstrafen.
Weitere Details:
Maße (BxHxT): 16,3 x 24,5 x 1,7cm, Gewicht: 0,53 kg
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Autor:inneninfos
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- Walter Koschorreck
- Dr. Walter Koschorreck begann 1948 seine bibliothekarische Ausbildung als Referendar in Jena und Leipzig. Als wissenschaftlicher Bibliothekar war er in Jena und Potsdam, seit 1953 an der Universitätsbibliothek Heidelberg tätig, deren leitender Direktor er von 1965 bis zu seinem Tod 1978 war.
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- Stephan Meder (Hg.)
- Prof. Dr. Stephan Meder lehrt seit 1998 Zivilrecht und Rechtsgeschichte an der Juristischen Fakultät der Universität Hannover.
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- Alice Rössler (Hg.)
- Dr. phil. Alice Rössler war als Bibliotheksdirektorin der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg tätig.
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