Bildung und innere Bilder
Menschen sammeln und speichern im Laufe ihres Lebens Eindrücke, die sich zu inneren Bildern formen. Innere Bilder sind Nachklang, Ausdruck, Verarbeitung und Deutung von Erfahrungen im Lebensverlauf. Was heißt das genau?
Innere Bilder beeinflussen und gestalten die Selbstwahrnehmung sowie die Wahrnehmung der dinglichen und personellen Umwelt. Innere Bilder und das Erleben und Verhalten bedingen sich wechselseitig und werden zu einem charakteristischen Bestandteil der Person, das heißt der Persönlichkeitsbildung. Sowohl die schulische, intellektuelle Bildung wie auch Herzensbildung entstehen im Miteinander, in der Bezogenheit auf Eltern, Geschwister, Lehrer, bedeutsame Andere und auf die Welt. Aber auch im klinisch-therapeutischen Alltag, in der Arbeit mit traumatisierten Patienten, in der psychosozialen (Familien-)Arbeit und bei der Analyse gesellschaftlicher Phänomene und Herausforderungen werden Bildungsprozesse angestoßen. Die Einbeziehung der dabei entstehenden (unbewussten) inneren Bilder und die Arbeit mit ihnen erlauben einen tiefen und vielschichtigen Zugang zur menschlichen Psyche.
- Pit Wahl (Hg.),
- Heiner Sasse (Hg.),
- Ulrike Lehmkuhl (Hg.)
- Reiner Sörries (Hg.),
- Heiner Melching (Hg.),
- Petra Rechenberg (Hg.),
- Erika Schärer-Santschi (Hg.),
- Margit Schröer (Hg.),
- Rainer Simader (Hg.),
- Peggy Steinhauser (Hg.)