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Die Psychologismus-Kontroverse
Sprache:
Deutsch
142 Seiten
ISBN: 978-3-525-45203-5
Vandenhoeck & Ruprecht,
1. Auflage 2011
Der Psychologismus-Streit erreichte im deutschen Wissenschaftsdiskurs im 19. Jahrhundert nicht... mehr
Die Psychologismus-Kontroverse
Der Psychologismus-Streit erreichte im deutschen Wissenschaftsdiskurs im 19. Jahrhundert nicht die Breitenwirkung wie der Darwinismus-Streit oder der Materialismus-Streit, in denen ideologische und religiöse Kontroversen mit neuen Wissenschaftsentwicklungen ausgetragen wurden und immer noch werden. Die zum Teil wesentlich subtileren Hintergründe sowie die Motive der am Psychologismus-Streit besonders seit 1900 hauptsächlich Beteiligten wurden bis heute nicht hinsichtlich der historisch-systematischen Grundlagen untersucht, obgleich die Problemlagen ebenso grundlegend sind. Dies liegt unter anderem daran, dass hier auch Logik und Mathematik betroffen sind, die zu ähnlicher öffentlicher Diskussion bisher wenig eingeladen haben. In gängiger historischer Perspektive provozierte der Antipsychologismus die Trennung der Psychologie von der Philosophie und beförderte letztlich auch die institutionelle Separierung mit beide Disziplinen behindernden Folgen bis in die Gegenwart. Tatsächlich weisen die erkenntnistheoretischen Prämissen des Antipsychologismus nicht die unterstellte begriffliche Klarheit auf, sondern sind als durchaus vieldeutig zu problematisieren; dementsprechend müssen Hintergründe des Streites neu aufgerollt werden. Die vorherrschende »Psychologie ohne Seele« leidet ebenso wie der Antipsychologismus an epistemischen Defiziten, die es aufzuarbeiten gilt.
Weitere Details:
Maße (BxHxT): 12,3 x 20,5 x 1cm, Gewicht: 0,176 kg
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Autor:inneninfos
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- Margret Kaiser-el-Safti
- Prof. Dr. Margret Kaiser-el-Safti ist Professorin im Departement Psychologie an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln.
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- Werner Loh
- Dr. Werner Loh ist Mitgründer, Mitherausgeber und Forschungsredakteur der Zeitschrift »Erwägen – Wissen – Ethik«.
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