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Katastrophe als Beruf

Die bundesdeutsche Ärzteschaft und der nukleare Ernstfall (1950–1990)

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Ausgabeformat:

Sprache: Deutsch
377 Seiten, mit 16 s/w-Abb., gebunden
ISBN: 978-3-412-52240-7
Böhlau Verlag Köln, 1. Auflage, 2021
Während des Kalten Krieges sah sich die westdeutsche ärzteschaft mit dem beispiellosen... mehr
Katastrophe als Beruf
Während des Kalten Krieges sah sich die westdeutsche ärzteschaft mit dem beispiellosen Bedrohungsszenario einer atomaren Massenvernichtung konfrontiert. Vor diesem Hintergrund analysiert Jochen Molitor die Denkweisen und Handlungsmuster medizinischer Experten in Vorbereitung auf den Ernstfall, wobei Militärärzte ebenso berücksichtigt werden wie Zivilisten, führende Kammerfunktionäre ebenso wie die ärztliche Friedensbewegung. Im Mittelpunkte der Darstellung steht die Genese der Katastrophenmedizin. Deren Entwicklung von der sanitätsdienstlichen Vorbereitung auf einen befürchteten Atomkrieg zur notfallmedizinischen Reaktion auf die neuartigen Schadensszenarien der „Risikogesellschaft“ liefert nicht nur vielfache Erkenntnisse zum Wesen des Arztberufs, sondern auch zur Bedrohungs- und Angstgeschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Weitere Details:
Maße (BxHxT): 16 x 23,5 x 3cm, Gewicht: 0,822 kg
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Autor:inneninfos
    • Jochen Molitor
    • Jochen Molitor studierte Geschichte und Anglistik in Köln und Dublin. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Historischen Instituts der Universität zu Köln beschäftigte er sich insbesondere mit der Geschichte des bundesdeutschen Zivilschutzes. Nach mehreren einschlägigen Fachpublikationen liegt nunmehr seine 2019 verteidigte Dissertation zur Geschichte der Katastrophenmedizin vor.
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