War«n Sie schon mal in mich verliebt?
Filmstars, Operettenlieblinge und Kabarettgrößen zwischen Wien und Berlin
Filmstars, Operettenlieblinge und Kabarettgrößen zwischen Wien und Berlin
Anhand unterschiedlicher Lebensläufe ersteht die Unterhaltungsbranche in Wien und Berlin in der Zwischenkriegszeit wieder – Sänger, Schauspieler, Schriftsteller und Komponisten waren hier wie da beliebt und gefeiert. Sie inspirierten einander zu wunderbaren Werken, zu Schlagern, Texten und Operetten, die immer ein bisschen zweideutig, oft wehmütig, aber immer unterhaltend sind. „War‘n Sie schon mal in mich verliebt?” ist der Titel eines Schlagers von Max Hansen aus dem Jahr 1928, in dem er Hitler als Homosexuellen verspottet. 1933 wurde dieser beliebte und erfolgreiche Star der Operetten- und Kabarettbühnen daher sofort aus Deutschland vertrieben. In der Zwischenkriegszeit blühte das Unterhaltungstheater in Wien und Berlin. Kabaretts, Operettentheater, Revuen boten eine Fülle an mitreißenden Melodien, pointierten Conférencen, zweideutigen Chansons. Verfasst, komponiert und dargeboten von den Stars der damaligen Zeit, die sich zwischen den Metropolen und den einzelnen Metiers souverän bewegten und auf den Brettl-Bühnen wie in den Opern- und Theaterhäusern in Wien und Berlin zu Hause und umjubelt waren. Zu ihnen zählten der Operettensänger, Kabarettist und legendäre Leopold in Benatzkys „Das weiße Rössl“ Max Hansen und der Kabarettist und Filmschauspieler Paul Morgan. Zwei Ereignisse ihrer gemeinsamen Laufbahn haben besondere Bedeutung: 1924 begründeten sie eines der renommiertesten literarischen Kabaretts Berlins, das Kabarett der Komiker, kurz KadeKo genannt. Es etablierte sich in kürzester Zeit zum beliebten Treffpunkt für Publikum und Künstler aus Wien, Berlin und München. 1936 waren Morgan und Hansen bereits aus Berlin vertrieben und fanden sich in Wien noch einmal zusammen für die Uraufführung der Benatzky-Operette „Axel an der Himmelstür“. Der Text stammte von Paul Morgan und Hans Weigel, die Hauptrollen verkörperten Max Hansen und die damals noch unbekannte Zarah Leander.
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