Die Gesetze des Vaters
Problematische Identitätsansprüche
Problematische Identitätsansprüche
In der abendländischen Tradition taucht der Vater wiederholt als Gesetzgeber oder Hüter der Gesetze auf. Die Ausstellungspublikation zeigt Hans und Otto Gross, Sigmund Freud und Franz Kafka als bis heute einflussreiche Akteure, die sich mit der Figur des Vaters im politischen wie im privaten Raum beschäftigten. Sie waren Zeugen von Konflikten, die innerhalb des Individuums, in der Familie und in der Öffentlichkeit ausgetragen wurden. Vier Personen, die durch Begegnungen und in ihren Auseinandersetzungen mit Gesetz und Strafe, dem Patriarchat und dem Staat, dem Eigenen und dem Fremden in Beziehung traten. Vier Personen, die ein biografisches, reflektorisches, literarisches und disputatives Beziehungsgeflecht zwischen Kriminologie und Psychoanalyse, Aussteigerszenarios, Anarchismus und Revolution, Vater und Sohn bildeten. Sie agierten an der Schwelle zum 20. Jahrhundert: im Kontext von Wissenschaftsentwicklung, Deportationsdebatten, aufkommenden Frauenrechten, Diskussionen über eine freie Sexualität sowie radikalen Veränderungen in Politik, Kunst und Gesellschaft. Das Motiv des Vatermordes als ein Ende souveräner Gewalt wurde dominantes Thema für Psychoanalyse, Anarchismus, Rechtswissenschaft, Frauenbewegung, Literatur und die politische Diskussion.
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