
Der (im-)perfekte Mensch
Metamorphosen von Normalität und Abweichung
Menschen gelten als »normal«, oder sie werden als »abweichend« oder »behindert« wahrgenommen. Die Bedeutung dieser Unterscheidung ist veränderlichen historischen Bedingungen unterworfen. Dass sich überhaupt ein Leitbild vom Menschen etabliert hat, ist auf kein biologisches oder anthropologisches Faktum zurückzuführen. Es ist vielmehr Folge einer Kette von wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Ereignissen. Ausgehend von der Wahrnehmung »behinderter« Menschen zeichnet das Buch Geschichte und Gegenwart von Abweichung und Normalität nach. Es reicht von den Freakshows des 19. Jahrhunderts, in denen dreibeinige oder Spitzkopf-Menschen ausgestellt wurden, über die mit der Herstellung ausgefallener oder fehlender Körperfunktionen befasste Prothetik des Ersten Weltkriegs bis zu den Biowissenschaften und genetischen Experimenten des 21. Jahrhunderts, die im Vertrauen auf die Fähigkeit zur Vervollkommnung des Menschen dessen Umbau anvisieren.
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- Heike Zirden (Hg.)
- Heike Zirden leitet den Bereich Öffentlichkeitsarbeit/Aufklärung bei der Aktion Mensch e.V.
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- Petra Lutz (Hg.)
- Historikerin, wissenschaftliche Referentin im Deutschen Hygiene-Museum. Neuere Publikationen: Der (im-)perfekte Mensch. Metamorphosen von Normalität und Abweichung, Köln 2003 (Hg., mit Thomas Macho, Gisela Staupe und Heike Zirden)
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- Gisela Staupe (Hg.)
- - seit 1999: Museums- und Ausstellungsleiterin und stellvertretende Direktorin, 1. Stellvertreterin des Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Deutsches Hygiene-Museum - Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik in Münster und Berlin.
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- Naika Foroutan (Hg.),
- Christian Geulen (Hg.),
- Susanne Illmer (Hg.),
- Klaus Vogel (Hg.),
- Susanne Wernsing (Hg.)