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Germania und ihre Söhne
Repräsentationen von Nation, Geschlecht und Politik in der Moderne
Sprache:
Deutsch
413 Seiten, mit 25 farbigen und 51 s/w Abb.
ISBN: 978-3-525-36710-0
Vandenhoeck & Ruprecht,
1. Auflage 2010
Wie ihre europäischen Schwestern Gallia/La France/Marianne, Britannia oder Italia geht auch die... mehr
Germania und ihre Söhne
Wie ihre europäischen Schwestern Gallia/La France/Marianne, Britannia oder Italia geht auch die Personifikation der »Germania« auf die Antike zurück. Als Verkörperung einer deutschen Nation war sie jedoch eine neuzeitliche Erfindung – mit langfristigen Folgen: Bis in das 20. Jahrhundert vermittelten literarische und visuelle Bilder Deutschlands als Mutter, Braut oder Kriegerin Botschaften über eine gefährdete Nation, die von ihren Männern und Söhnen geschützt oder befreit werden sollte. In ihrer Symbolgeschichte der »Germania« nimmt Bettina Brandt die sich wandelnden Beziehungsgeschichten einer deutschen Nation in den Blick und untersucht den Stellenwert und die semantischen Funktionen von Geschlechterbildern in nationalen und politischen Diskursen der Moderne. Dabei zeigt sich nicht nur, dass im Familien- und Liebestheater der »Germania« konkurrierende Vorstellungen von Nation und politischer Teilhabe zur Aufführung kamen. Die Langzeitperspektive verdeutlicht vor allem, dass die emanzipatorischen und partizipatorischen Verheißungen der modernen Nation auf einer neuartig formulierten Geschlechterordnung beruhten, in der Weiblichkeit die Grenzen dieser Verheißungen verkörperte.
Weitere Details:
Maße (BxHxT): 16 x 23,7 x 3,6cm, Gewicht: 0,93 kg
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Autor:inneninfos
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- Bettina Brandt
- Dr. Bettina Brandt ist wissenschaftliche Geschäftsführerin der Schule für historische Forschung der Universität Bielefeld.
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