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Mikro-Ökonomie der Globalisierung
Kaffee, Kaufleute und Konsumenten im Kaiserreich 1870–1914
Sprache:
Deutsch
436 Seiten, 50 Illustration(en), schwarz-weiß, 9 Illustration(en), farbig
ISBN: 978-3-412-20772-4
Böhlau Verlag Köln,
1. Auflage 2011
Wie werden Globalisierungsprozesse »vor Ort« wirksam, wie verändern sich Institutionen und... mehr
Mikro-Ökonomie der Globalisierung
Wie werden Globalisierungsprozesse »vor Ort« wirksam, wie verändern sich Institutionen und Märkte, und wie können einzelne Akteure globale Prozesse beeinflussen? Diesen Fragen geht die Studie am Beispiel eines der wichtigsten Welthandelsgüter auf einem seiner größten Märkte nach. Untersucht werden Groß- und Einzelhändler sowie Konsumenten in ihren spezifischen Handlungskontexten. Kaffee hatte im Kaiserreich den Status eines alltäglichen Konsumgutes. Diese Nachfrage ist aber nicht ohne die vertikale Integration der Handels- und Verarbeitungsstufen zu erklären. Um im scharfen Wettbewerb zu bestehen, führte der Großhandel Institutionen wie die Terminbörse ein, und der Einzelhandel lockte mit Innovationen wie dem Massenfilialwesen neue Kunden. Diese Strategien führten zugleich aber zu Konflikten, die aus den einzelnen Akteuren Interessengruppen mit unterschiedlichen Ansprüchen an die Politik werden ließen. Der mikrohistorische Zugriff der Studie zeigt nicht zuletzt die Brüchigkeit der Globalisierung als historischem Prozess auf und stellt damit das Linearitätsmodell der Globalisierungsforschung in Frage.
Weitere Details:
Maße (BxHxT): 16,4 x 23,5 x 3,4cm
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Autor:inneninfos
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- Julia Laura Rischbieter
- Julia Laura Rischbieter ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der HU zu Berlin.
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