Osteuropa medial
Die Reihe Osteuropa medial versteht sich als ein Forum für osteuropabezogene, medientheoretische und historische Arbeiten. Sie widmet sich in erster Linie den slavischen Kulturen, schließt aber auch nichtslavische, osteuropäische Regionen, wie z. B. das Baltikum, mit ein. Mit Medien sind alle Formen der technologischen „extensions of man“ (MacLuhan) gemeint, was sowohl die modernen Medien des 20./21. Jahrhunderts, Radio, Film, Fernsehen, Computer und Internet, als auch die traditionellen Verbreitungsmedien, Schrift und Typographie, umfasst. Von den Anfängen der einzelnen Schriftkulturen bis hin zur digitalen Gegenwart wird die bislang wenig erforschte Mediengeschichte der Slavia und Osteuropas als Teil der inzwischen schon weit intensiver bearbeiteten europäischen Mediengeschichte in den Blick genommen. Interdisziplinär angelegt, möchte die Reihe unter theoretischen und -historischen Aspekten einschlägige Monographien und Sammelbände aus verschiedenen humanwissenschaftlichen Disziplinen (Literaturwissenschaft, Geschichte, Soziologie etc.) zusammenführen.
Neben dieser Ausrichtung gilt für die Reihe das Kriterium der theoretisch-methodischen Innovation; damit verbindet sich der Anspruch, Impulse, Anregungen und methodische Zugangsmöglichkeiten für die medientheoretische und -historische Erkundung Osteuropas zu liefern und so neue Trends in den osteuropabezogenen Forschungsgebieten zu setzen.