Geschichtsmythen über Hispanoamerika
Entdeckung, Eroberung und Kolonisierung in deutschen und österreichischen Schulbüchern des 21. Jahrhunderts
Historische Narrationen zu Hispanoamerika sind in deutschen und österreichischen Geschichtsschulbüchern aus dem ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts massiv von populären Geschichtsmythen geprägt. Dies bewirkt eine große Kluft zwischen Schulbuchdiskurs und Fachwissenschaft. Teilweise gelangten die Mythen – wie beispielsweise die Erzählung über die von Kolumbus überwundene vermeintlich flache Erde des Mittelalters -– erst im 20. Jahrhundert in die Lehrwerke, was anhand einer empirischen Analyse von Schulbüchern aus vier Jahrhunderten gezeigt werden kann. Die Mythen zu Hispanoamerika und ihre verschiedenen Basisannahmen erfüllten für verschiedene Kollektive im Laufe der Geschichte wichtige Tradierungsbedürfnisse. Die in diesem Zusammenhang tradierten Bilder wurden Teil des kollektiven Gedächtnisses und sind noch heute in den deutschen und österreichischen Schulbüchern aufzufinden.

Geschichtsmythen über Hispanoamerika von Roland Bernhard und V&R unipress ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.
-
- Roland Bernhard
- Dr. Roland Bernhard ist Geschichtsdidaktiker und Bildungsforscher an der Universität Salzburg. Er arbeitet derzeit an einem empirischen Post-Doc-Forschungsprojekt zu Geschichtsunterricht in Österreich.
mehr...
- Georg-Eckert-Inst. f. internat. Schulbuchforschung (Hg.)
- Roland Bernhard (Hg.),
- Felix Hinz (Hg.),
- Robert Maier (Hg.)
- Roland Bernhard (Hg.),
- Susanne Grindel (Hg.),
- Felix Hinz (Hg.),
- Christoph Kühberger (Hg.)
- Dieter Dowe (Hg.),
- Eckhardt Fuchs (Hg.),
- Heike Christina Mätzing (Hg.),
- Steffen Sammler (Hg.)
- Stephanie Zloch (Hg.),
- Izabela Lewandowska (Hg.)
- Claudia Lichnofsky (Hg.),
- Enriketa Pandelejmoni (Hg.),
- Darko Stojanov (Hg.)