Der Petrarkismus
Ein europäischer Gründungsmythos
Einer der Inauguratoren der europäischen Frühen Neuzeit ist Francesco Petrarca. An ihn knüpft man unter thematischen, formal-ästhetischen, poetologischen, geschichts- und kunstphilosophischen sowie gesellschaftlichen oder kulturprogrammatischen Gesichtspunkten an. Die europäischen Intellektuellen orientieren sich am ›Gesamtmodell Petrarca‹. Ein Beispiel hierfür ist der höfisch-elitistische Selbstpräsentationsgestus unter Maßgabe eines sozial kompatibel gemachten, dignitätsträchtigen petrarkistischen Sprechens. Dieser Band fragt, inwieweit der Petrarkismus der Frühen Neuzeit eine identitätsstiftende Kraft für ganz Europa hat. Diskutiert wird, wie sich in der Auseinandersetzung mit Petrarcas Werk das Selbstverständnis des modernen europäischen Menschen konstituiert und inwieweit der Diskurs des Petrarkismus an der Ausformung dieses Selbstverständnisses beteiligt ist. Erörtert werden mediale, poetologische, sozial- und kulturhistorische Voraussetzungen und Implikate, die den Petrarkismus als einen Gründungsmythos für Europa erscheinen lassen.
Herstellerinformationen: Brill Deutschland GmbH, Wollmarktstr. 115, 33098 Paderborn / Deutschland, productsafety@degruyterbrill.com
-
- Michael Bernsen (Hg.)
- Prof. Dr. Michael Bernsen hat den Lehrstuhl für Vergleichende Romanistische Literaturwissenschaft / Mediävistik an der Universität Bonn inne.
mehr...
-
- Bernhard Huss (Hg.)
- Prof. Dr. Bernhard Huss hat Italienische und Klassische Philologie an den Universitäten München und Genua studiert. Er hat den Lehrstuhl für Romanistik, insbesondere Wissenskulturen der Frühen Neuzeit, an der Universität Erlangen inne.
mehr...
- Michael Bernsen (Hg.),
- Matthias Becher (Hg.),
- Elke Brüggen (Hg.)
- Roland Ißler (Hg.),
- Rolf Lohse (Hg.),
- Ludger Scherer (Hg.)
- Roland Ißler (Hg.),
- Rolf Lohse (Hg.),
- Ludger Scherer (Hg.)
- Michael Bernsen (Hg.),
- Matthias Becher (Hg.),
- Elke Brüggen (Hg.)