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L’Homme 2024 Jg. 35, Heft 2: vor Gericht

Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft

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Ausgabeformat:

Sprache: Deutsch
176 Seiten, kartoniert
V&R unipress
Dieses Themenheft befasst sich mit der Frage, wie Geschlecht vor Gericht hergestellt und... mehr
L’Homme 2024 Jg. 35, Heft 2: vor Gericht

Dieses Themenheft befasst sich mit der Frage, wie Geschlecht vor Gericht hergestellt und verhandelt, aber auch strategisch eingesetzt wurde, um Ansprüche durchzusetzen oder sich gegen Vorwürfe zu verteidigen. Im Fokus steht dabei der Gerichtsraum, der als physischer und gleichzeitig als durch Interaktionen geformter sozialer Raum zu verstehen ist. Wie prägten die durch diesen Raum verkörperten gesellschaftlichen Normen und Machtasymmetrien die Darstellungen und Strategien jener Personen, die vor der Richterbank standen? Wie nutzten Angeklagte, Kläger*innen, Jurist*innen, Expert*innen oder Zeug*innen „Geschlecht“, um ihre Anliegen vor Gericht durchzusetzen? Die Beiträge behandeln verschiedene europäische Regionen und spannen den zeitlichen Bogen von den 1980er Jahren bis zurück ins Spätmittelalter.

Aus dem Inhalt: Gleichbehandlung von Männern vor dem Europäischen Gerichtshof / Aushandlungen (homo-)sexueller Identitäten im besetzten Norwegen (1940–1945) / Gender, Fraud and Labour Justice in Lyon’s Silk Industry (c. 1800) / Geschlecht in der Rechtspraxis von Tolentino und San Severino (15. Jhdt.) / Sexuelle Gewalt in autobiografischen Aufzeichnungen des Ersten Weltkrieges / Anti-Gender Offensive and the Right to Abortion in Poland / Aiding, Abetting, and America’s Bitter Abortion Pill / Maria Fritsche und Ulrike Krampl im Gespräch mit Elisabeth Holzleithner / Das Gosteli-Archiv zur Geschichte schweizerischer Frauenbewegungen / Kollaborationsprozesse und Geschlechterordnung nach dem Zweiten Weltkrieg

This issue explores the nuanced dynamics of gender in the courtroom, where gender is constructed and negotiated, as well as used strategically by individuals to advance claims or counter accusations. The focus is on the courtroom, understood as a physical but also as a social space constructed through interactions. The articles examine how social norms and power asymmetries inscribed into the courtroom shaped the representations and strategies of those standing before the judge. What role does gender play in this space? How do defendants, plaintiffs, lawyers, experts or witnesses use “gender” to make their case?

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Autor:inneninfos
    • Maria Fritsche (Hg.)
    • Maria Fritsche ist Historikerin und Professorin für moderne internationale Geschichte an der NTNU, Norwegen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Kino und Film, Besatzung, Militär und Justiz während des 2. Weltkriegs sowie der Nachkriegsgesellschaft.
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    • Ulrike Krampl (Hg.)
    • Ulrike Krampl ist Professorin für die Geschichte der frühen Neuzeit an der université de Tours. Sie forscht zu Mehrsprachigkeit, Arbeit und Mobilität, Medien sowie dem Verhältnis von Glauben und Wissen im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts.
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