L’Homme 2022 Jg. 33, Heft 1: Göttinnen
Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft
„Als Gott den Mann schuf, übte sie nur“ – dieser Spruch brachte die Kritik der frühen feministischen christlichen Theologie an einem ausschließlich männlich gedachten Gott und Menschen auf den Punkt. Stehen dann Göttinnen wie Isis, Aphrodite, Freya, Maria, Diana, Natura, die ‚Große Göttin‘, Kālī und Durgā für Weiblichkeit? Inwiefern lässt sich eine ‚transzendentale Geschlechtergeschichte‘ schreiben? Wann ist das Geschlecht von Gottheiten relevant, wie wird es konzipiert und in welche Beziehung wird es zu den Gläubigen gesetzt? Dieses Heft sondiert vom Mittelalter bis zur Gegenwart, welche Diskurs- und Handlungsfelder durch Vorstellungen von Göttinnen eröffnet wurden und inwiefern diese Aufschlüsse über historische Geschlechterordnungen und transzendentale Konzepte geben können.
Aus dem Inhalt: Göttinnen im Mittelalter / Göttinnen und ihre Beziehungen zu Frauen / Göttinnenzeiten / Materielle Hermeneutik von Briefen und Fotografien als Erinnerungsobjekte der RAD-Generation (1939–2022) / Im Gespräch mit Caroline Walker Bynum / Medieval Mary / Ein Autobahnschild als künstlerische Provokation in Tirol / Alte Herausforderungen und neue Mittel für feministische Kämpfe
“When God created man, she was practicing” – this famous saying succinctly sums up the criticism of early feminist Christian theology. In addition, the Cultural Turn challenged the concept of religion that had been developed on the basis of Christianity assuming a sharp contrast between monotheism and polytheism. Starting from these criticisms and in the framework of a “transcendental gender history” from (late) antiquity to the present, this issue investigates the variety of discourses and actions opened up by notions of goddesses. In so doing, it explores the relationship between gender and transcendental concepts.
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- Almut Höfert (Hg.)
- Almut Höfert ist Professorin für Geschichte des Mittelalters an der Universität Oldenburg.
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- Xenia von Tippelskirch (Hg.)
- Prof. Dr. Xenia von Tippelskirch lehrt Geschichte der Renaissance an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Forschungsgebiete umfassen die Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit, Geschlechter- und Körpergeschichte, Geschichte der Römischen Inquisition, Geschichte des Lesens und der spirituellen Kindheit.
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- Claudia Opitz-Belakhal (Hg.),
- Sophie Ruppel (Hg.)
- Margareth Lanzinger (Hg.),
- Sandra Maß (Hg.),
- Claudia Opitz-Belakhal (Hg.)
- Christa Hämmerle (Hg.),
- Ingrid Sharp (Hg.),
- Heidrun Zettelbauer (Hg.)
- Almut Höfert (Hg.),
- Michaela Hohkamp (Hg.),
- Claudia Ulbrich (Hg.)
- Regina Schulte (Hg.),
- Xenia von Tippelskirch (Hg.)
- Birgitta Bader-Zaar (Hg.),
- Mineke Bosch (Hg.)
- Rukmini Barua (Hg.),
- Alexandra Oberländer (Hg.),
- Christa Hämmerle (Hg.),
- Claudia Kraft (Hg.)
- Heidrun Zettelbauer (Hg.),
- Maria Fritsche (Hg.),
- Bożena Chołuj (Hg.)
- Caroline Arni (Hg.),
- Anna Becker (Hg.),
- Claudia Opitz-Belakhal (Hg.)
- Birgitta Bader-Zaar (Hg.),
- Mineke Bosch (Hg.)
- Christa Hämmerle (Hg.),
- Ingrid Sharp (Hg.),
- Heidrun Zettelbauer (Hg.)