L’Homme 2020 Jg. 31, Heft 1: Ehe imperial
Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft
Eheschließung, Scheidung, Zugang zu Vermögen während und nach der Ehe, all dies war über die Jahrhunderte durch kirchliche und zivile Ordnungen strukturiert. Recht nahm damit sehr direkt Einfluss auf die persönliche Lebenspraxis. Insbesondere das 19. Jahrhundert war von zunehmender Rechtsvereinheitlichung gekennzeichnet, jedoch bestanden vor allem in größeren territorialen Zusammenhängen partikulare Rechte weiter fort. Dies konnte Möglichkeitsräume eröffnen genauso wie einen Wechsel zwischen Rechtsräumen durch Migration. Differente Zugehörigkeiten konnten umgekehrt heiratswillige Paare vor große Herausforderungen stellen. Ziel des Heftes ist es, an den Schnittstellen zwischen verschiedenen Rechtslogiken nach Handlungsräumen von Männern und Frauen und nach den damit verbundenen Geschlechternormen zu fragen.
Marriage, divorce, access to property during and after marriage, all this was structured over the centuries by ecclesiastical and civil provisions. Law thus had a very direct influence on personal life. The nineteenth century in particular was characterized by increasing legal unification, but particular rights continued to exist in larger territorial contexts. This legal heterogeneity as well as migration between different jurisdictional spaces could open up new possibilities to act. Conversely, different affiliations in regard to confession or ethnicity could pose great challenges for couples willing to marry. The aim of this issue is to ask at the interfaces between different legal logics about the spheres of action of men and women and the associated gender norms.
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- Claudia Kraft (Hg.)
- Dr. Claudia Kraft ist seit 2018 Professorin für Kultur-, Wissens- und Geschlechtergeschichte am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien mit Schwerpunkten u.a. auf der Geschichte des Staatssozialismus in Mittel- und Osteuropa, Rechtsgeschichte und Zwangsmigration.
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- Margareth Lanzinger (Hg.)
- Margareth Lanzinger ist Professorin für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien, Österreich. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. Geschlechtergeschichte, Historische Anthropologie, Familie und Verwandtschaft sowie Besitz, Vererbung und Vermögen.
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