L’Homme 2017 Jg. 28, Heft 1: Nach 1989
Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft
Gut ein Vierteljahrhundert nach dem Ende des Kalten Krieges fragt das Themenheft nach der Möglichkeit einer Historisierung der Ereignisse des Jahres 1989 im mittleren und östlichen Europa und der sich daran anschließenden Entwicklungen. Die Beiträge beschäftigen sich damit, wie eine geschlechtergeschichtliche Perspektive die gängigen Narrative der »Rückkehr nach Europa« verändert, weil sich Kontinuitäten und Brüche zwischen vorsozialistischer, sozialistischer und postsozialistischer Zeit in Hinblick auf Geschlechterverhältnisse anders darstellen als in konventionellen Erzählungen. Sie thematisieren, wie die Erfahrungen der postsozialistischen Zeit die Perspektive auf den Staatssozialismus verändert haben und konstatieren, dass wir es nicht mit einer linearen Entwicklung hin zu ‚universalen‘ Werten zu tun haben, sondern dass diese Werte immer geschlechtlich codiert waren und es bis heute sind.
A good quarter of a century after the end of the Cold War, this special issue looks into the possibility of historicising the events of 1989 in Central and Eastern Europe and their subsequent developments. There is a reason why these chapters deal with the way in which gender-historical perspectives are altering the current narrative of the "return to Europe": because continuities and breaks between pre-socialist, socialist and post-socialist times tend to present themselves differently in terms of gender relations to those seen in conventional narratives. The discussions pinpoint the way in which the experiences of the post-socialist era have changed our perspective with regards to state socialism and establish that we are not dealing with a linear development towards "universal" values, but rather that these values have always been, and continue to be, gender-coded.
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- Bożena Chołuj (Hg.)
- Bożena Chołuj ist Literaturwissenschaftlerin und Professorin für Deutsch-Polnische Literaturbeziehungen und Gender Studies an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder). Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich Stereotypenforschung, interkulturelle Kommunikation, nationale Identitäten, Alltag, Lebenswelt, Subversivität in Literatur/Literaturwissenschaften.
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- Claudia Kraft (Hg.)
- Dr. Claudia Kraft ist seit 2018 Professorin für Kultur-, Wissens- und Geschlechtergeschichte am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien mit Schwerpunkten u.a. auf der Geschichte des Staatssozialismus in Mittel- und Osteuropa, Rechtsgeschichte und Zwangsmigration.
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- Claudia Opitz-Belakhal (Hg.),
- Sophie Ruppel (Hg.)
- Margareth Lanzinger (Hg.),
- Sandra Maß (Hg.),
- Claudia Opitz-Belakhal (Hg.)
- Christa Hämmerle (Hg.),
- Ingrid Sharp (Hg.),
- Heidrun Zettelbauer (Hg.)
- Almut Höfert (Hg.),
- Michaela Hohkamp (Hg.),
- Claudia Ulbrich (Hg.)
- Regina Schulte (Hg.),
- Xenia von Tippelskirch (Hg.)
- Birgitta Bader-Zaar (Hg.),
- Mineke Bosch (Hg.)
- Rukmini Barua (Hg.),
- Alexandra Oberländer (Hg.),
- Christa Hämmerle (Hg.),
- Claudia Kraft (Hg.)
- Heidrun Zettelbauer (Hg.),
- Maria Fritsche (Hg.),
- Bożena Chołuj (Hg.)
- Caroline Arni (Hg.),
- Anna Becker (Hg.),
- Claudia Opitz-Belakhal (Hg.)
- Heidrun Zettelbauer (Hg.),
- Maria Fritsche (Hg.),
- Bożena Chołuj (Hg.)