Die Versuchung der schönen Form
Spannungen in ›Erbauungs‹-Konzepten des Mittelalters
Die Frage nach Spannungen in mittelalterlichen ›Erbauungs‹-Konzepten führt in weitreichende Problemdimensionen der historischen Pragmatik und Ästhetik religiöser Kunst. Der Sammelband demonstriert aus interdisziplinärer Perspektive, wie wichtig es für die Rekonstruktion von Erbauung im Mittelalter ist, Wort- und Begriffsgeschichte, Verfahrens- und Funktionsgeschichte jeweils differenziert aufeinander zu beziehen. Statt von der Semantik der Neuzeit auszugehen, die ›Erbauung‹ reduziert auf Innerlichkeit, diskursive Schlichtheit und reine Positivität, zielt der vorliegende Band auf ambivalente Semantisierungsstrategien, mit denen im Mittelalter sehr differenzierte Konzepte von ›Erbauung‹ entworfen und umgesetzt werden. Deren historische Prägnanz kann sich erst zeigen, wenn für die Erbauungs-Semantiken das Spannungsfeld von Metapher und Begriff mitberücksichtigt wird, für die Erbauungs-Poetiken die Konkurrenz verschiedener wirkungsästhetischer Kalküle.
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- Susanne Köbele (Hg.)
- Dr. Susanne Köbele ist Professorin für Ältere Deutsche Literatur an der Universität Zürich.
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- Claudio Notz (Hg.)
- Claudio Notz ist Doktorand am Deutschen Seminar der Universität Zürich.
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- Burkhard Hasebrink (Hg.),
- Susanne Bernhardt (Hg.),
- Imke Früh (Hg.)
- Rudolf Schlögl (Hg.),
- Philip R. Hoffmann-Rehnitz (Hg.),
- Eva Wiebel (Hg.)
- Felicitas Heimann-Jelinek,
- Daniela Schmid
- Andrew Hemingway (Hg.),
- Martin Papenbrock (Hg.)
- Esther Rahel Heyer (Hg.),
- Florence de Peyronnet-Dryden (Hg.),
- Hans-Werner Langbrandtner (Hg.)