Hurenbilder
Ein Motiv in der Druckgrafik des 17. und 18. Jahrhunderts
Im 17. und 18. Jahrhundert entwickelte sich der freie Kunstmarkt und stellte die Künstler vor neue, merkantile Herausforderungen. Das Motiv der Prostituierten wurde dabei gezielt für die Vermarktung neuer Genres der Druckgrafik eingesetzt, da die Darstellung der Hure als begehrenswerte Frau den Wunsch erwecken sollte, das Werk zu besitzen. Gleichzeitig wurden durch sie die Mechanismen des Marketings vom Versprechen der Werbung bis hin zum Angebot des Konsums in den Stichen selbst reflektiert. Auf diese Weise waren Hure und Grafik bildtheoretisch und ökonomisch verbunden. Anhand von Fallbeispielen verfolgt das Buch das Thema der Hure von Italien über die holländische Grafik des 17. Jahrhunderts zur englischen visuellen Kultur des 18. Jahrhunderts.
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- Romana Filzmoser
- Romana Filzmoser ist Stipendiatin der Fritz Thyssen Stiftung am Kunsthistorischen Institut in Florenz und nimmt einen Lehrauftrag in der Abteilung Kunstgeschichte der Universität Salzburg wahr.
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- Jerzy Kochanowski (Hg.),
- Wlodzimierz Borodziej (Hg.),
- Joachim von Puttkamer (Hg.)