Archäologische Denkmalpflege zur NS-Zeit in Österreich
Kommentierte Regesten für die "Ostmark"
Die Autorin analysiert die Institutionengeschichte einer kleinen Verwaltungseinheit, deren Abteilungsleiter als Mitglied der Lehr- und Forschungsgemeinschaft »Das Ahnenerbe« und des Persönlichen Stabes des Reichsführers SS Heinrich Himmler in ein Netzwerk eingebunden war, das die Hegemonie des Deutschen Reichs mit wissenschaftlichen Argumenten absichern wollte. Am Beispiel der Abteilung für Vor- und Frühgeschichte des heutigen Bundesdenkmalamtes werden auch all jene Auswirkungen fassbar, die den österreichischen Altertumswissenschaften in Österreich aus dem »Anschluss« 1938 an Hitlerdeutschland und dem Geschehen des 2. Weltkrieges erwuchsen. Die Spätfolgen der Ereignisse wirken bis heute nach und bedingen die aktuelle Situation der archäologischen Denkmalpflege in Österreich.
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- Marianne Pollak
- Marianne Pollak, geb. 1952 in Wien, studierte an der Universität Wien Ur- und Frühgeschichte sowie mittelalterliche Geschichte. Thema der Dissertation waren »Die germanischen Bodenfunde im nördlichen Niederösterreich vom 1.-4. Jh. n. Chr.« Das Gebiet der Frühgeschichte, besonders Spätantike und Völkerwanderungszeit gehören bis heute zu ihren Forschungsschwerpunkten. Sie ist seit 1976 an Bundesdenkmalamt, Abteilung für Archäologie, beschäftigt. Ihre dortige Hauptaufgabe ist die Inventarisation...
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- Werner Telesko (Hg.),
- Stefanie Linsboth (Hg.),
- Sandra Hertel (Hg.)