Dimitris Manikas, Beiträge zur Baukunst 1968 - 2006
Herausgegeben von: Universität für angewandte Kunst
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Die Architektur von Dimitris Manikas folgt dem Grundsatz, dass im Allereinfachsten, das Allerselbstverständlichste und auch das Allermöglichste liegt. Dieses archaische Gestaltungsprinzip hängt mit dem Geburtsland des Wahlwieners zusammen, der seit über 35 Jahren im Dienste der Architektur steht. Der 1938 in Hermoupolis, der Haupstadt der griechischen Kykladeninsel Syros, geborene Architekt lebt seit 1958 in Wien und ist seitdem fester Bestandteil der Wiener Architektur- und Kunstszene. Hier studierte er bei Karl Schwanzer und Erich Boltenstern an der Technischen Unniversität und war Teilnehmer der von Günther Feuerstein geleiteten legendären Klubseminare für experimentelles Entwerfen. 1967 trat er als einer der ersten Mitarbeiter in das Atelier von Wilhelm Holzbauer ein, der gerade den Wettbewerb für den Rathausbau in Amsterdam gewonnen hatte. Manikas war von Beginn an aktiv bei der Stadtgestaltung und Stadterneuerung (Spittelberg, Mariahilf) beteiligt. 1974 und 1982/83 nahm er an den wegweisenden Ausstellungen „Konfrontationen“ und „Versuche zur Baukunst“ der damals junden Architekten teil. Bereits unmittelbar nach Ende seines Studiums und verstärkt später, nachdem er sein eigenes Atelier eröffnet hatte, plante und errichtete Manikas als freischaffender Baukünstler Bauten für Wien, Athen, Paris, Berlin, Ios und Syros, projektierte und führte Stadterneuerungen durch, sanierte und erweiterte bedeutende Bauten der Vergangenheit und gestaltete Ausstellungen für Österreich und seine Heimat Griechenland. Erhaltung und zeitgemäße Interpretation einiger wichtiger Bauten der Jahrhundertwende und der Nachkriegszeit, wie z. B. des Wien Museums, des Kindertagesheims "Schweizer Spende" und der Wiener Urania, stellen seine vielfältige Tätigkeit unter Beweis. Teilnahmen an Wettbewerben und Ausstellungen im In- und Ausland waren und sind weitere wichtige Bereiche seiner Aktivitäten. Einem roten Faden gleich zieht sich durch viele seiner Arbeiten das Zusammengehen zwischen Alt und Neu als verbindender Zusammenhang.
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