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NS-Verbrecher und Staatssicherheit
Die geheime Vergangenheitspolitik der DDR
Sprache:
Deutsch
448 Seiten
ISBN: 978-3-525-35018-8
Vandenhoeck & Ruprecht,
3. Auflage 2007
Bis heute gilt die konsequente Verfolgung von NS-Tätern als »gute Seite« des Ministeriums für... mehr
NS-Verbrecher und Staatssicherheit
Bis heute gilt die konsequente Verfolgung von NS-Tätern als »gute Seite« des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. Doch hinter der Fassade des antifaschistischen Musterstaats wurde ein sorgsam verhülltes, doppeltes Spiel gespielt: SED und Staatssicherheit prangerten die Bundesrepublik an und lieferten Fälle für Vorzeigeprozesse, aber zugleich stellten sie Ermittlungen gegen NS-Täter hintan, wenn sie dem Image der DDR zuwiderliefen. Henry Leide analysiert systematisch die Formen dieser Politik: Anwerbungen von früh amnestierten oder nie verurteilten NS-Verbrechern als Informanten und Agenten in Ost und West, mangelhafte Ermittlungen gegen Hunderte belastete DDR-Bürger, vereitelte Strafverfahren gegen angesehene DDR-Ärzte und verweigerte Rechtshilfe für die ausländische Justiz bei gleichzeitiger Monopolisierung vieler Akten durch die Geheimpolizei. In dieser Praxis entpuppt sich der DDR-Antifaschismus als instrumentelles Kampfprogramm in der deutsch-deutschen Systemkonkurrenz.
Weitere Details:
Maße (BxHxT): 16,5 x 23,8 x 3,4cm, Gewicht: 0,862 kg
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Autoreninfos
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- Henry Leide
- Henry Leide ist Mitarbeiter in der Außenstelle Rostock der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik.
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