Politisches Entscheiden im Kalten Krieg
Orte, Praktiken und Ressourcen in Ost und West
Wer sich für die krisenhaften Zuspitzungen in der Politik des Kalten Kriegs interessiert, kommt um eine Analyse der hinter diesen Prozessen liegenden Kulturen des Entscheidens nicht herum. Als Spitzenereignis steht die Kubakrise dafür, wie eine falsche Weichenstellung von Seiten der beteiligten Politiker die Welt in den Atomkrieg hätte führen können. »Wer als erster schießt, ist als zweiter tot«, so resümierte ein amerikanischer General das spieltheoretische Dilemma in diesen Jahrzehnten. Aber nicht nur im Militärischen, sondern auch in vielen anderen politischen Kontexten standen sich West und Ost politisch, ökonomisch und mit Blick auf die jeweilige Gesellschaftspolitik konfrontativ gegenüber und prägten in Abgrenzung und in Parallelität zueinander eigene Stile des Entscheidens. Die Konkurrenz zum jeweiligen Gegner, der Glaube an die Machbarkeit politischer Visionen und die Steuerung der Gesellschaft trieb die theoretischen wie auch praktischen Bemühungen dazu an. Wie die Politik in Ost und West in ihren Spitzen, aber auch in den untergeordneten Instanzen den Vorgang des Entscheidens konzipierte und durchführte, wie man sich bei diesen Prozessen von Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft beraten ließ und auf welche Weise politische Institutionen Informationen aufnahmen und verarbeiteten – das sind die Kernfragen des vorliegenden Bandes, denen die Autorinnen und Autoren anhand verschiedener Fallbeispiele aus USA und UdSSR, BRD, DDR und Tschechoslowakei nachgehen.
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- Thomas Großbölting (Hg.)
- Dr. Thomas Großbölting ist Professor für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie Projektleiter im Exzellenzcluster »Religion und Politik«.
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- Stefan Lehr (Hg.)
- Dr. Stefan Lehr ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) in Oldenburg.
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- Martina Wagner-Egelhaaf (Hg.),
- Bruno Quast (Hg.),
- Helene Basu (Hg.)
- Philip R. Hoffmann-Rehnitz (Hg.),
- Matthias Pohlig (Hg.),
- Tim Rojek (Hg.),
- Susanne Spreckelmeier (Hg.)
- Paul Nolte (Hg.),
- Ute Frevert (Hg.),
- Sven Reichardt (Hg.)
- Étienne Doublier (Hg.),
- Daniela Schulz (Hg.),
- Dominik Trump (Hg.)
- Peter Becker (Hg.),
- Therese Garstenauer (Hg.),
- Veronika Helfert (Hg.),
- Karl Megner (Hg.),
- Guenther Steiner (Hg.),
- Thomas Stockinger (Hg.)
- Heike Knortz (Hg.),
- Margrit Schulte Beerbühl (Hg.)
- Carolina Rehrmann (Hg.),
- Rafael Biermann (Hg.),
- Phillip Tolliday (Hg.)
- Magdalena Baran-Szołtys (Hg.),
- Jagoda Wierzejska (Hg.)
- Daniela Münkel (Hg.),
- Ronny Heidenreich (Hg.),
- Martin Stief (Hg.)