Heimisch werden durch Geschichte
Ústí nad Labem 1945–2017
Die Studie untersucht, wie in einer Stadt, deren Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg zu großen Teilen ausgetauscht wurde, Prozesse des Heimischwerdens abliefen und auf welche Weise die Identifikation der neuen und der ehemaligen Bewohner mit der Stadt seit 1945 erfolgte. Heimat wird hier als ein „soziales Konzept" verstanden und die oftmals widersprüchlichen Prozesse der lokalen Aneignung werden in den Mittelpunkt der Analyse gestellt. Es geht zwar auch im die offiziellen Bestrebungen der so genannten Tschechisierung, doch nur insoweit diese sich in der individuellen menschlichen Sinngebung an einem erstmals fremden Ort niederschlagen bzw. von den Akteuren vor Ort angeeignet werden. Die Arbeit liefert somit eine Vielzahl von weiterführenden und originellen Beobachtungen für die Fragestellung, wie durch Geschichtsbezüge Orientierung in der Gegenwart hergestellt und Menschen ermöglicht wird, sich eine zunächst fremde Umgebung anzueignen.
- Clemens Ableidinger (Hg.),
- Peter Becker (Hg.),
- Marion Dotter (Hg.),
- Andreas Enderlin-Mahr (Hg.),
- Jana Osterkamp (Hg.),
- Nadja Weck (Hg.)
- Robert Luft (Hg.),
- Miloš Havelka (Hg.),
- Stefan Zwicker (Hg.)
- Ekaterina Makhotina (Hg.),
- Ekaterina Keding (Hg.),
- Włodzimierz Borodziej (Hg.),
- Etienne François (Hg.),
- Martin Schulze Wessel (Hg.)
- Clemens Ableidinger (Hg.),
- Peter Becker (Hg.),
- Marion Dotter (Hg.),
- Andreas Enderlin-Mahr (Hg.),
- Jana Osterkamp (Hg.),
- Nadja Weck (Hg.)