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Paläobotanik in Graz

Nationalismus und Querelen des „Sudetendeutschen“ Bruno Kubart (1882–1959)

Ausgabeformat:

Sprache: Deutsch
401 Seiten, mit 8 farb. Abb., gebunden
ISBN: 978-3-205-21796-1
Böhlau Verlag Wien, 1. Auflage 2023
Der Paläobotaniker Bruno Kubart war einer der entschiedensten Nationalsozialisten an der... mehr
Paläobotanik in Graz
Der Paläobotaniker Bruno Kubart war einer der entschiedensten Nationalsozialisten an der Universität Graz. Im Mai 1945 wurde er von der US-Armee verhaftet. Nach seiner Internierung in "Glasenbach" bemühte sich Kubart unermüdlich und letztlich erfolglos an die Universität Graz zurückzukehren. Der Paläobotaniker Bruno Kubart war wie viele seiner Kollegen und Kolleginnen an der Universität Graz bereits vor dem „Anschluss“ Österreichs an Deutschland nationalsozialistisch gesinnt. Seine Karriere verlief trotz eines vielversprechenden Starts eher glanzlos: Keinem seiner Berufungsanträgen war Erfolg beschieden, sein Labor sollte stets unterfinanziert bleiben. Fortlaufend stritt er sich mit seinen Kollegen und der Universitätsleitung. Einen Höhepunkt dieser Enttäuschungen bildete seine Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand 1936. Nach dem „Anschluss“ wurde er wieder in Dienst gestellt, die erhoffte Professur und wissenschaftliche Anerkennung blieben ihm jedoch weiterhin verwehrt. Auf Grazer Terrain blieb Kubart ein wissenschaftlicher „Einzelkämpfer“ unter vielen politisch Gleichgesinnten. Das Buch liefert ungewohnte Einsichten in die Arbeitswelt eines Paläobotanikers, der forsch und letzten Endes erfolglos um die Würdigung seiner Leistungen kämpfte.
Weitere Details:
Maße (BxHxT): 17,5 x 24,5 x 3,2cm, Gewicht: 0,898 kg
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