Europa und die deutsche Einheit
Beobachtungen, Entscheidungen und Folgen
Auf den ersten Blick gehört die deutschen Einheit zu den am besten aufgearbeiteten Kapiteln der jüngsten Zeitgeschichte, jedoch fokussierte die bisherige Forschung vor allem auf die innerdeutsche Dimension und auf die internationale Durchsetzung der Einheit. Dabei standen insbesondere die vier Siegermächte des Zweiten Weltkriegs und einige Nachbarstaaten im Mittelpunkt. Dieser Band untersucht die »Wiedervereinigung« erstmals aus einer gesamteuropäischen Perspektive und gliedert sich in regional- und bündnisbedingte Themenblöcke (Vier Mächte, Neutrale und NATO-Staaten, Skandinavien, Benelux-Staaten, Mittel- und Osteuropa, Südeuropa). Zudem wird auch die Rolle transnationaler Parteiennetzwerke thematisiert. Die einzelnen Länderstudien skizzieren das Verhältnis des jeweiligen Landes zu den beiden deutschen Staaten vor 1989/90. Im Zentrum der Analysen steht die Haltung zur deutschen Frage vom Mauerfall am 9. November 1989 bis zum Vollzug der Einheit am 3. Oktober 1990. Länderspezifische Schwerpunktsetzungen machen deutlich, wie divers die deutsche Einheit aus den jeweiligen nationalen Blickwinkeln wahrgenommen wurde und wie sehr diese bis heute das Deutschlandbild (mit)prägen. Vor dem Hintergrund der Vertiefung der europäischen Integration und der Erweiterung der EU wird ein Ausblick auf die Rolle des geeinten Deutschlands bis ins Europa unserer Tage gewagt.
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- Michael Gehler (Hg.)
- Dr. Michael Gehler, Universitätsprofessor, Leiter des Instituts für Geschichte und Jean-Monnet-Chair für Neuere und Neueste Geschichte Deutschlands und Europas sowie der europäischen Integration an der Stiftung Universität Hildesheim seit 2006; auch Professor an der Andrássy Universität Budapest seit 2021. Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Imperien, österreichische, deutsche und europäische Geschichte sowie der internationalen Beziehungen unter besonderer Berücksichtigung des Kalten...
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- Maximilian Graf (Hg.)
- Dr. Maximilian Graf ist Research Associate am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz und Gastwissenschaftler am Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien.
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- Peter Ruggenthaler (Hg.),
- Oldrich Tuma (Hg.),
- Michail J. Prozumenscikov (Hg.),
- Viktor Vladimirovich Ishchenko (Hg.),
- Alexander O. Tschubarjan (Hg.),
- Natalja Georgievna Tomilina (Hg.),
- Manfred Wilke (Hg.),
- Stefan Karner (Hg.),
- Günter Bischof (Hg.)
- Peter Ruggenthaler (Hg.),
- Oldrich Tuma (Hg.),
- Michail J. Prozumenscikov (Hg.),
- Viktor Vladimirovich Ishchenko (Hg.),
- Alexander O. Tschubarjan (Hg.),
- Natalja Georgievna Tomilina (Hg.),
- Manfred Wilke (Hg.),
- Stefan Karner (Hg.)
- Marianne Birthler,
- Philipp Ther,
- Norbert Frei,
- Ton Nijhuis,
- Benno Nietzel
- Paul Michael Lützeler (Hg.),
- Michael Gehler (Hg.)