Ein Fußballverein aus Wien
Der FK Austria im Nationalsozialismus 1938-1945
Der FK Austria Wien ist ein Repräsentant der Stadt Wien und Österreichs. Nach dem »Anschluss« an das nationalsozialistische Deutschland zeigten sich sehr schnell extreme Gegensätze: Der komplett aus Juden bestehende Vorstand wurde vertrieben, die Mannschaft blieb vorerst unverändert, der Verein trat für kurze Zeit als »SC Ostmark« auf. Stars wie Matthias Sindelar arrangierten sich, andere wanderten aus oder kamen an der Front ums Leben. Der Mittelfeldspieler Hans Mock war SA-Mitglied, SS-Brigadeführer Ernst Kaltenbrunner wurde – nominell – Ehrenpräsident. Der FK Austria und seine früheren Erfolge blieben im Nationalsozialismus ein wesentlicher Bestandteil der Wiener Fußballkultur, die früheren Funktionäre wurden dabei freilich verschwiegen.
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- Bernhard Hachleitner
- Dr. Bernhard Hachleitner ist Historiker und Kurator mit zahlreichen Veröffentlichungen und Ausstellungen zur österreichischen Sport- und Zeitgeschichte.
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- Matthias Marschik
- Dr. Matthias Marschik ist Universitätsdozent und Lehrbeauftragter der Universitäten Wien, Salzburg und Klagenfurt.
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- Rudolf Müllner
- Dr. Rudolf Müllner ist Historiker und Professor für Sportwissenschaft am Institut für Sportwissenschaft der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte: Transformationsprozesse von Sport, Bewegungskultur und Körper in der Moderne.
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- Johann Skocek
- Johann Skocek ist Journalist und Historiker mit zahlreichen Veröffentlichungen zur österreichischen Sportgeschichte.
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