Kumpel, Kohle und Krawall
Miners’ Strike und Rheinhausen als Aufruhr in der Montanregion
Der Miners’ Strike von 1984–1985 und die Rheinhausener Proteste waren epochale Ereignisse. Doch warum rebellierten Bergleute und Stahlarbeiter nach Jahrzehnten friedlicher wirtschaftlicher Umbrüche gegen Firmen und Gewerkschaftsfunktionäre, gegen Staat und Regierung? Arne Hordt zeigt, dass sich der Aufruhr vor dem Hintergrund einer bedrohten Ordnung abspielte, nämlich des bis dahin staatlich gesteuerten Strukturwandels in den Montanregionen. Die Arbeiter, die in den 1980er Jahren gegen Werksschließungen protestierten, verteidigten diese Ordnung, ihre Mitbestimmungsrechte und ihre Lebenswelt. In Großbritannien vertiefte der Protest die Spaltung in politische Lager – mit negativen Folgen für die Regionen und das ganze Land bis hin zum Brexit. Im Ruhrgebiet bildete sich hingegen eine neue, positive Identität heraus: Die Metropole Ruhr nahm Gestalt an.
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- Arne Hordt
- Dr. Arne Hordt ist Referent in der Landesregierung Nordrhein-Westfalen.
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