Mit Aschenlauge wuschen die Bäuerinnen bis ins vorige Jahrhundert die Wäsche. Sie stellten sie selbst her und mussten keine Seife kaufen. Aschenlauge steht damit für eine Zeit, in der die Bauern selbstständig waren und die meisten Dinge des Lebens selbst herstellten. Roland Girtler lässt diese Zeit lebendig werden. In Roland Girtlers Buch kommen Mägde, Knechte, Bauern und Handwerker zu Wort, die selbst die alte bäuerliche Kultur bis zum tiefgreifenden kulturellen Wandel der 1950er Jahre erlebt haben. Sie erzählen von Armut und harter Arbeit, aber auch von tiefem Zusammenhalt und Zufriedenheit. Sie erinnern sich an die oft schlechte Behandlung von Mägden und Knechten, die Bedeutung der Wilderer, die Freizeitgestaltung und die Feste, die Kontakte zwischen Burschen und Mädchen, die Stellung der Frau, die medizinische Versorgung, den Umgang mit dem Tod und vieles mehr. Diese Erinnerungen zeichnen ein anschauliches Bild vom bäuerlichen Leben wie es früher einmal war.
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- Roland Girtler
- Roland Girtler ist em. Universitätsprofessor am Institut für Soziologie der Universität Wien. Er studierte Jurisprudenz, Ethnologie, Urgeschichte, Philosophie und Soziologie an der Universität Wien.
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