Liebe und Widerstand
Ambivalenzen historischer Geschlechterbeziehungen
Mit den Begriffen „Liebe“ und „Widerstand“ stellt dieser interdisziplinäre Sammelband zwei wichtige, nur scheinbar antagonistische Kategorien der neueren Geschichts- und Kulturwissenschaften ins Zentrum der Diskussion. Unbestritten scheint heute, dass Liebe in den europäischen (Wissenschafts-)Kulturen seit der Aufklärung nachhaltig mit Frauen gleichgesetzt und zum zentralen Instrumentarium ihrer Unterdrückung durch patriarchale Ehe- und Familienverhältnisse wurde. Die Beziehung feministischer Theoretikerinnen zum Thema heterosexueller Liebesbeziehungen und Sexualität ist deshalb bis heute eine schwierige, konfliktreiche geblieben. Gleichzeitig kann die Geschichte der Geschlechterbeziehungen ohne die Frage nach der Liebe – ihrer sozialen, kulturellen, geschlechtsspezifischen Bedeutungen und Thematisierungen – nicht geschrieben werden. Deren Verknüpfung mit der Kategorie Widerstand scheint einen produktiven Ausweg darzustellen, um auch die Ambivalenzen historischer Liebesbeziehungen aufzuzeigen. Wie also verhält es sich mit „Liebe und Widerstand“ oder auch mit „Liebe als Widerstand“ und „Liebe oder Widerstand“? Welchen Normen und Praxen, welchen Möglichkeiten und Deutungen von Liebe begegnen wir in historischen Kontexten? Darauf geben hier Beiträge von 28 Wissenschafterinnen und Wissenschaftern aus verschiedenen Ländern Antworten.
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- Ingrid Bauer (Hg.)
- Ingrid Bauer, Zeit- und Kulturhistorikerin, war ao. Professorin an der Universität Salzburg und arbeitet jetzt als freie Autorin in Wien.
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- Christa Hämmerle (Hg.)
- Dr. Christa Hämmerle ist ao. Professorin für Neuere Geschichte und Frauen- und Geschlechtergeschichte an der Universität Wien und Leiterin der Sammlung Frauennachlässe.
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- Gabriella Hauch (Hg.)
- Gabriela Hauch ist Professorin für Geschichte der Neuzeit, Frauen- und Geschlechtergeschichte an der Universität Wien.
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