Johann Friedrich Glaser (1707–1789)
Scharfrichtersohn und Stadtphysikus in Suhl
Wie gestaltete sich der Tagesablauf eines Arztes im 18. Jahrhundert? Durch Zufall hat sich ein Dokument thüringischer Provenienz erhalten, das Antwort gibt: In einem Tagebuch notierte Johann Friedrich Glaser täglich seine Patientenkonsultationen. Glaser entstammte zwei Scharfrichter- und Wundarztfamilien aus der thüringisch-hessischen Region. Eine Lockerung des Reichsrechts ermöglichte ihm das Medizinstudium. 1758 wurde er Stadt- und Amtsarzt in Suhl, später Mitglied der angesehenen Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina zu Halle. Sein Beispiel gestattet Einblicke in die soziale Mobilität der Frühen Neuzeit und in die unterschiedlichen Praktiken, die das Arztsein jener Zeit charakterisierte.
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- Ruth Schilling
- Ruth Schilling ist Juniorprofessorin zur Kommunikation museumsbezogener Wissen-schaftsgeschichte an der Universität Bremen und wissenschaftliche Ausstellungs- und Forschungskoordinatoren am Deutschen Schiffahrtsmuseum. Sie hat über die politische Selbstdarstellung frühneuzeitlicher Stadtrepubliken promoviert und in kultur- sowie wissenschaftshistorischen Ausstellungs- und Forschungsprojekten gearbeitet.
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