
Der Herrscher als Löwe
Ursprung und Gebrauch eines politischen Symbols im Früh- und Hochmittelalter
Unverkennbar ist das Hochmittelalter ein Zeitalter der »Löwen«. Der Sachsenherzog Heinrich der Löwe und der englische König Richard Löwenherz sind nur die bekanntesten Beispiele. Löwen begegnen uns auf Schilden, Mosaiken und Seidenstoffen, an Portalen und Kapitellen. Auch bevölkern sie die Welt der Epen und symbolisieren dort Stärke und Großmut der Helden. In Bestiarien verkörpern sie herrscherliche Weisheit, Milde und Gerechtigkeit. Zugleich steht der Löwe in Herrscherprophezeiungen für den endzeitlichen christlichen Streiter gegen den Islam. Der Verfasser spannt einen weiten chronologischen Bogen vom Alten Orient über die Antike, Byzanz und die frühe islamische Welt bis ins 13. Jahrhundert, um die Wurzeln der herrscherlichen Löwensymbolik aufzuzeigen. Neben historiographischen und theologischen Quellen kommt die volkssprachliche Literatur ebenso in den Blick wie Bildzeugnisse. Dabei werden sowohl die Kontinuitäten dieser Symbolwelt als auch das Spezifische der mittelalterlich-westlichen Löwensymbolik aufgezeigt.
- Andreas Büttner (Hg.),
- Birgit Kynast (Hg.),
- Gerald Schwedler (Hg.),
- Jörg Sonntag (Hg.)
- Thomas Deswarte (Hg.),
- Klaus Herbers (Hg.),
- Cornelia Scherer (Hg.)
- Werner Wilhelm Schnabel (Hg.),
- Dirk Niefanger (Hg.),
- Hanns Christof Brennecke (Hg.)
- Martin Clauss (Hg.),
- Gesine Mierke (Hg.),
- Antonia Krüger (Hg.)
- Benoît Grévin (Hg.),
- Florian Hartmann (Hg.)
- Klaus Herbers (Hg.),
- Hans Christian Lehner (Hg.)