
Imperial Subjects
Autobiographik und Biographik im imperialen Kontext
Die Reihe Imperial Subjects handelt von Menschen in Imperien der Moderne. Sie vereint biographische und autobiographische Studien und beleuchtet das Spannungsverhältnis zwischen imperialen Staaten, die ihre Bewohner als Untertanen betrachteten, und Menschen, die Vielvölkerreiche als Entfaltungsraum ihrer Subjektvorstellungen nutzten. Die Reihe versteht sich als ein offenes Forum der vergleichenden Imperienforschung ohne spezifische regionale Festlegung. Sie fragt nach subjektiven Wahrnehmungen imperialer Ordnungen, nach Handlungsspielräumen, biographischen Entwürfen und Lebenswegen historischer Akteure und nach Selbstbeschreibungsdiskursen imperialer Subjekte. Imperien, die den Wahrnehmungshorizont der meisten Menschen der Erde bis ins frühe 20. Jahrhundert bestimmten, treten so als imaginierte Räume und strukturierende Ordnungen individueller Lebenswege und Ich-Entwürfe in den Blick.