Große Veränderungen, die mit noch größeren Schlagworten in Verbindung gebracht werden, prägten die Jahre zwischen 1750 und 1850. Die Entwicklungen dieser „Sattelzeit“ werden in diesem Buch aus einem besonderen Blickwinkel betrachtet, aus der Perspektive einer Peripherie, eines Alpentals. Im Fokus steht dabei eine Person: Michael Pfurtscheller. Am Gerüst seiner Biografie wird – auf einer Fülle von Quellen basierend – die Geschichte einer ländlichen Gesellschaft an der Schwelle zur Moderne montiert. Es ergeben sich Einblicke in die Lebenswelten Pfurtschellers und seines Umfeldes, die einerseits zeigen, wie die Zeitgenossen von der „großen Geschichte“ beeinflusst wurden, die andererseits jedoch auch verdeutlichen, welche Handlungsspielräume sich ihnen eröffneten und wie diese genutzt wurden.
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- Michael Span
- Michael Span, geboren 1982, ist im Stubaital aufgewachsen und hat an der Universität Innsbruck Geschichte und Politikwissenschaft studiert. Seit mehreren Jahren ist er in universitärer Forschung und Lehre tätig. Seine Forschungsinteressen sind insbesondere die Geschichte des ländlichen Raumes, Sozialgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts, politische Kommunikation und Erinnerungskulturen. Dieses Buch ist eine überarbeitete Fassung seiner Doktorarbeit.
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