Generationen erzählen
Geschichten aus Wien und Linz. 1945-1955
Menschen aus Wien und Linz zwischen sechzig und neunzig Jahren erinnern sich an das Kriegsende, die Nachkriegszeit, den Wiederaufbau und den Staatsvertrag. Jugendliche und junge Erwachsene von damals erzählen von Hamsterfahrten, überfüllten Zügen, Grenzkontrollen und der Angst, was die Zukunft bringen wird, aber auch von Wiedersehensfreude und beginnender Normalisierung. Kinder berichten von der ersten Schokolade und der Begegnung mit den „Besatzern“. Frauen haben andere Erinnerungen als Männer und andere Strategien der Bewältigung des Erlebten. Wiener und Wienerinnen erzählen von Nahrungsknappheit und Wohnungsnot, Linzer und Linzerinnen von Erlebnissen auf der Donaubrücke. Die Besonderheit des Buches sind die Erzählperspektiven. Die Geschichten differieren, je nachdem, ob die Erzählenden ihre Erinnerungen an Irene Riegler, Jahrgang 1975, oder an Heide Stockinger, Jahrgang 1941, weitergaben. Irene Riegler und Heide Stockinger versuchten mit Respekt vor dem geschenkten Vertrauen und der Einzigartigkeit jeder Lebensgeschichte aus dem biografischen Material eine vielschichtige Darstellung der Zeit von 1945 bis 1955 zu schaffen. Angehörige älterer Generationen finden sich mit ihren eigenen Erinnerungen vielleicht in diesem Buch wieder. Jüngere Leser profitieren vom Wissen der Älteren, die Älteren wiederum von den Sichtweisen der Jüngeren, so der Wunsch der Autorinnen.
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- Heide Stockinger (Hg.)
- Heide Stockinger war Literaturredakteurin beim ORF und hat zuletzt über Franz Lehár publiziert.
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- Irene Egger (Hg.)
- Mag. Irene Riegler,geboren 19.9.1975 in Linz Studium der europäischen Ethnologie, Kunstgeschichte und Musikwissenschaften in Innsbruck und Wien Tätigkeiten: Reiseleiterin bei Eurotours, Kunstvermittlerin an der OÖ. Landesgalerie, Kurator Museum Kitzbühel derzeit in der Öffentlichkeitsarbeit an der Universität für angewandte Kunst Wien beschäftigt.
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