Die weite Welt und das Dorf
Albanische Emigration am Ende des 20. Jahrhunderts
Das vorliegende Werk beschäftigt sich mit der für die albanische Gesellschaft gravierendsten Erfahrung des vergangenen Jahrzehnts: mit der Emigration bzw. Arbeitsemigration eines erheblichen Teils der Bevölkerung, in erster Linie nach Griechenland und Italien. Kaum eine Familie, aus der nicht ein Mitglied vorübergehend im Ausland lebt. Die Auswirkungen der Migrationswelle sind vielfältig: sie beeinflusst die demographische, ökonomische und alltagskulturelle Entwicklung des Landes. Neben der demographischen Entwicklung im vergangenen Jahrzehnt, dem Einfluss der Medien auf Migrationsverhalten, Migrationsstrategien und Identitätsfragen zeigt der Band auch die unterschiedlichen und parallelen Auswirkungen der Migration in zwei unterschiedlichen dörflichen Kontexten, einem muslimischen und einem christlich-orthodoxen Dorf.
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- Karl Kaser (Hg.)
- Karl Kaser ist o. Univ.-Prof. für Südosteuropäische Geschichte am Institut für Geschichte der Universität Graz und seit 1998 Direktor des Center for the Study of Balkan Societies and Cultures at University of Graz.
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