Rückkehr unerwünscht
Deportationen in der Habsburgermonarchie der Frühen Neuzeit und ihr europäischer Kontext
Für die Historiographie der Habsburgermonarchie stellt die systematische Erforschung des Themenkomplexes "Deportation" völliges Neuland dar. Während die Zeitgeschichte Deportationspraktiken so behandelt, als wären sie ausschließlich eine Begleiterscheinung der totalitären Systeme des 20. Jahrhunderts, ergibt die Rekonstruktion ihrer „Frühgeschichte“ ein vollkommen anderes Bild: als Instrument der Bestrafung, der Machtdemonstration und der Bevölkerungspolitik wurden sie im Habsburgerreich bereits im 18. Jahrhundert weitreichend und mit erschreckender "Modernität" angewandt. Anhand von acht Fallbeispielen entsteht eine Gesamtgeschichte, die auch den europäischen Rahmen einbezieht und einen unverzichtbaren Baustein zu einer Gewaltgeschichte der Habsburgermonarchie darstellt.
-
- Stephan Steiner
- Stephan Steiner, habilitierter Historiker und Esayist, lehrt an der Sigmund Freud Privat Universität Wien. Herausgeber der politischen Schriften von Jéan Amery. Zuseltzt erschien
mehr...
- Christian Neuhuber,
- Stefanie Edler,
- Elisabeth Zehetner
- Andreas Frewer (Hg.),
- Holger Furtmayr (Hg.),
- Kerstin Krása (Hg.),
- Thomas Wenzel (Hg.)
- Roland Bernhard (Hg.),
- Susanne Grindel (Hg.),
- Felix Hinz (Hg.),
- Christoph Kühberger (Hg.)