Protestantische Händlernetze im langen 18. Jahrhundert
Die deutschen Kaufmannsgruppierungen und ihre Korporationen in Venedig und Livorno von 1648 bis 1806
- Premio Palazzo Barbarigo 2021 – Vorträge der Preisträger: »Deutsch-italienische Händlernetze im langen 18. Jahrhundert« von Magnus Ressel
- Historisches Kolleg: Magnus Ressel erhält Max-Weber-Nachwuchspreis
- Podcast der Historischen Kommission München: Protestantische Händlernetze im langen 18. Jahrhundert
- L.I.S.A. Wissenschaftsportal: Magnus Ressel mit dem Premio Palazzo Barbarigo ausgezeichnet
Die Arbeit erfüllt mehrere Desiderate der Forschung. […] Darüber hinaus gelingt in Verknüpfung mit der Analyse des deutschen Handels in Oberitalien eine faszinierende Studie zu den Alpenpässen und den vier zentralen Alpentransitrouten in der Frühen Neuzeit (Gotthard, Bündner Pässe, Tiroler Pässe, Tauernroute) und ihrer infrastrukturellen Verbesserungen in Konkurrenz zu den maritimen Handelszügen. Der Reiz dieser Arbeit liegt v. a. in der Verknüpfung der Wirtschaftsgeschichte mit den Entwicklungen des europäischen Protestantismus, die großes Erkenntnispotential birgt abseits und in Abgrenzung von den umstrittenen Weberschen Thesen zum Verhältnis Wirtschaft / Protestantismus. Von einem hohen Reflektionsniveau zeugen überdies die methodischen Vorüberlegungen in der Einleitung. Die Studie ist als bedeutende Forschungsleistung zu werten, die sich als Referenzwerk für künftige Forschungen auf dem Gebiet der frühneuzeitlichen Wirtschafts-, Sozial- und Konfessionsgeschichte etablieren wird. Alexander Koller, Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 130 (2022) Ressel hat insgesamt eine handelshistorische Studie vorgelegt, wie man sie sich wünscht: Er präsentiert eine breite Palette neuer Detailinformationen zum Handelsgeschehen in einem der verkehrstechnisch interessantesten Räume Europas über einen sehr langen Zeitraumhinweg, überrascht mit einer durchaus überzeugenden These, die er archivalisch gut fundiert, und bietet durch seine Ergebnisse eine hervorragende Grundlage auch für weiterführende Forschungen zum facettenreichen Feld der transalpinen kommerziellen Beziehungen, die insbesondere – aber nicht nur! – aus deutscher bzw.mitteleuropäischer Perspektive von höchstem Interesse sind. Markus A. Denzel, Zeitschrift für Historische Forschung 49 (2022/03)
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- Magnus Ressel
- PD Dr. Magnus Ressel ist Historiker und seit 2020 Forschungsstipendiat der Gerda Henkel Stiftung. Von 2013 bis 2019 war er wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Frühe Neuzeit an der Universität Frankfurt am Main.
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- Maximilian Lanzinner (Hg.),
- Arno Strohmeyer (Hg.)