Jesaja – von der Botschaft zum Buch
Bis in die jüngste Zeit hinein ist die Forschung am Jesajabuch – von wenigen Ausnahmen abgesehen – vornehmlich an der Persönlichkeit des Propheten, seinen originalen Worten und ihrem zeitgeschichtlichen Hintergrund interessiert. Die Frage nach der Entstehung des Buches fand dagegen nicht die nötige Aufmerksamkeit und blieb weithin ausgeklammert. Diese Studie wendet sich nun bewusst der Literalität der Prophetenüberlieferung zu und sucht erstmals ein umfassendes und in sich stimmiges redaktionsgeschichtliches Gesamtbild von der Entstehung des Jesajabuches Kap. 1–39 zu gewinnen. Sie knüpft dabei an die grundlegenden Arbeiten von Jacques Vermeylen, Hermann Barth und Otto Kaiser an, kommt aber zu einem grundlegend neuen Verständnis vom Werden des Buches und von den Ursprüngen der jesajanischen Verkündigung. Ihr zentraler Inhalt war die Gerichtsansage gegen die Feinde Judas, das Nordreich und die Aramäer. Insoweit steht der »historische« Jesaja dem heilsprophetischen Jesaja der Legenden (Kap. 36–39) sehr nahe.
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- Uwe Becker
- Dr. Uwe Becker ist Professor für Altes Testament an der Universität Jena.
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