In Mitleidenschaft gezogen – Empathie und Mitgefühl an der Grenze
Leidfaden 2018 Heft 4
Geteiltes Leid sei halbes Leid, sagt der Volksmund. Im sozialen, psychotherapeutischen und seelsorglichen Kontext gibt es zahlreiche positive Beschreibungen für die Haltung der Zuwendung: Mitleid, Mitgefühl, Empathie, Anteilnahme, Erbarmen, Sympathie, ja sogar Liebe … Gleichzeitig verwechseln die in der Begleitung Tätigen diese Haltung vielfach mit Gefühlsansteckung, was nicht selten zu Belastung, zu emotionaler Erschöpfung, zu Burnout führen kann. Sollte das der Fall sein, ist frau als Begleiterin oder man als Behandler sehr schnell „in Mitleidenschaft gezogen“. Ein in Mitleidenschaft gebrachtes Haus oder Möbel erscheinen eher baufällig, brüchig, defizitär – sie wirken fehler- und lückenhaft. So lässt die Unterstützung durch einen extrem Mitleidenden ebenfalls an Qualität, Kraft und Sicherheit zu wünschen übrig. Wie wir eine gesunde, uns selbst und andere stützende Haltung einüben und einnehmen können, beleuchten dieses „Leidfaden“-Themenheft sowie das gleichnamige Symposium (15./16. November 2018 in Wien).
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- Christian Metz (Hg.)
- Mag. Dr. Christian Metz, Studium der Philosophie und Theologie, ist Bereichsleiter im Kardinal König Haus Wien für Hospiz, Palliative Care, Demenz sowie Psychotherapeut und Supervisor in eigener Praxis. Er ist außerdem Ausbilder und Lehrtherapeut im Psychotherapeutischen Fachspezifikum des FORUM (Personzentrierte Psychotherapie, Ausbildung, Praxis) und Trainer der Akademie für Sozialmanagement (ASOM) in Wien.
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- Monika Müller (Hg.)
- Monika Müller, M. A., war Leiterin von ALPHA Rheinland, der Ansprechstelle in NRW zur Palliativversorgung, Hospizarbeit und Angehörigenbegleitung mit Sitz in Bonn. Sie ist Dozentin und Supervisorin im Bereich Trauerbegleitung und Spiritual Care.
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- Ursula Becker,
- Christian Hawellek †,
- Renate Zwicker-Pelzer