50. Todestag von Erich Maria Remarque

Auch ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod ist das Interesse an dem deutschen Schriftsteller Erich Maria Remarque ungebrochen. Weltweit gilt Remarque, dessen 50. Todestag auf den 25. September 2020 fällt, als glaubwürdiger Vertreter eines Humanismus, der das Schicksal und das Verhalten des Individuums angesichts politischer, gesellschaftlicher oder ökonomischer Katastrophen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit rückt. In mehr als 60 Sprachen übersetzt, werden Remarques Werke weltweit kontinuierlich gedruckt, gelesen und auch neu übersetzt. Die Zahl der aktuellen Adaptionen in anderen Medien wie Film, Musik, Theater, Graphic Novel oder bildender Kunst ist unüberschaubar.

Auch die internationale Remarque-Forschung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten intensiviert. Sie widmet sich neben der Biografie des Autors und Einzelthemen des Werkes vor allem Fragen der Rezeption in unterschiedlichen Kulturräumen, des Medientransfers sowie der Adaption Remarques als deutschem Autor in den jeweiligen gesellschaftlichen und kulturgeschichtlichen Kontexten.

Maßgebliche Ergebnisse dieser internationalen Remarque-Forschung werden seit mehreren Jahrzehnten im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht veröffentlicht – vor allem im »Erich Maria Remarque-Jahrbuch/Yearbook«, das sich im 30. Jahrgang befindet, sowie im »Jahrbuch/Yearbook Krieg und Literatur« (seit 1989) und der »Schriftenreihe des Erich Maria Remarque-Archivs« (aktuell Bd. 35), sämtlich herausgegeben von der weltweit führenden Institution der Remarque-Forschung, dem Erich Maria-Remarque-Friedenszentrum der Stadt und Universität Osnabrück.


Thomas F. Schneider

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