Kriege, innere und äußere, prägen die Entwicklung von Gesellschaften in entscheidender Weise. Das Byzantinische Reich stand schon auf Grund seiner geographischen Lage im ständigen Austausch und Konflikt mit Nachbarn und Konkurrenten. Daraus ergaben sich ein breites Spektrum an kriegerischen Auseinandersetzungen mit der lateinischen, slavischen und islamischen Welt und als Konsequenz vielfältige Wechselbeziehungen zwischen den jeweiligen Kriegskulturen, worunter hier die sich auf den Krieg beziehenden Normen, Deutungen, Sinnzuschreibungen und Reflexionen ebenso wie die Formen und Praktiken des Krieges verstanden werden. Ziel dieser Schriftenreihe des Mainzer Graduiertenkollegs 2304 ist es, die euromediterranen Kriegskulturen und die Bedeutung von Byzanz für diese erstmals in transkultureller Perspektive zu untersuchen.