Die Forschungen zur literarischen Moderne sind gegenwärtig kaum mehr überschaubar. Aber auch Theorie und Begrifflichkeit der Moderne selbst sind umstrittener denn je. Diese Schriftenreihe will in dieser Situation ein Forum für die vielfältigen und sachlich heterogenen Ansätze in der literatur- und medienwissenschaftlichen Moderneforschung schaffen. In historischer Hinsicht bedeutet das, Studien sowohl zur soziokulturellen Moderne der Zeit um 1800 wie zur im engeren Sinne ästhetischen Moderne um 1900 aufzunehmen, nicht zuletzt aber auch die Rekonstruktion von Transformationsprozessen zu berücksichtigen, die den unterschiedlichen ›Modernen‹ genetisch vorgelagert sind. Willkommen sind ausdrücklich aber auch Arbeiten zur Theorie und Methodologie der Moderne. Schließlich trägt die Schriftenreihe ihrem Gegenstand dadurch Rechnung, dass sie einen im weitesten Sinne komparatistischen, einzelne Nationalliteraturen übergreifenden Fokus wählt, der der Internationalität ›der‹ Moderne ebenso verpflichtet ist wie den heterogenen regionalen Identitäten, die die postkoloniale Moderne kennzeichnen. Es erscheinen herausragende Dissertationen, Habilitationen, Monographien und Tagungsbände.