Die Metamoderne
Neue Wege zur Entpolarisierung und Befriedung der Gesellschaft
Das Buch „Die Metamoderne“ inspiriert darüber nachzudenken, wie es nun wirklich auf dieser Welt weitergehen möchte.
Das Buch „Die Metamoderne“ inspiriert darüber nachzudenken, wie es nun wirklich auf dieser Welt weitergehen möchte. Dem intellektuell Gebildeten werden sehr sensible Einsichten zur Selbstreflektion angeboten.
Nach Thomas Campbell:
Selbstverbesserung ist der primäre evolutionäre Motivator für die Menschheit.
Die externe Umwelt der Menschen wurde im Wesentlichen unterworfen, wes-halb wir zu unserer einzigen Bedrohung wurden.
Die größte Herausforderung für unsere Spezies ist es heute, das Selbstzerstörerische unserer eigenen niedrigen Bewusstseinsqualität zu überleben. Wir müssen jetzt lernen, unsere innere Umwelt zu meistern.
Unser Erfolg bei der Ansammlung von Wissen und der Herstellung von Werk-zeugen hat denjenigen eine große Fähigkeit zur Zerstörung in die Hände ge-legt, welche durch ein unterentwickeltes, unreifes Bewusstsein von niedriger Qualität animiert sind (Menschen-Typ 1.0).
Der Bedarf nach rascher Selbstverbesserung hat eine kritische Schwelle erreicht. Werden die Wesen mit individuellem Bewusstsein, die zusammen die Menschheit definieren, ausreichend heranreifen (die Entropie ihres Bewusstseins verringern beziehungsweise entsprechend ihrer spirituellen Qualität er-höhen), um die Entscheidungen zu treffen, die ihrer Spezies zu wachsen erlauben werden (Menschen-Typ 1.1).
Könnte sich dieses Heranreifen des Geistes oder der Qualität der Menschheit bald ereignen, oder müssen wir zuerst noch mehr Leiden erfahren, bevor sich eine signifikante Anzahl von Augen und Geistern zu öffnen beginnt ?
Wachstum ist nicht die Leistung einer Gruppe oder der Politik, es ist eine persönliche Leistung. Gruppen erhöhen ihren mittleren Qualitätslevel nur in dem Maße, wie die Individuen innerhalb dieser Gruppen ein persönliches Streben haben, ihre individuelle Qualität zu erhöhen.
Die Selbstverbesserung der Spezies ist also meine Angelegenheit als Individuum. Weil es nachweislich keine gleichen Menschen gibt, habe ich mit meiner an- bzw. eingeborenen Individualität meine Möglichkeiten etwas dazu beizutragen. Nur Individuen, die als Individuen handeln, machen den Unter-schied.
Meines Erachtens kommen Erkenntnisse der Bevölkerungszunahme darin nicht vor ?
Bin Jahrgang 1949, da lebten nachweislich 2,5 Milliarden Menschen auf der Erde; in meiner Lebenszeit eine Verdreifachung, nun sind es 8 Milliarden !
*!* Möchte doch unbedingt in die Strömung der Metamoderne mit aufgenommen werden, warum ?
Seit der Sesshaftwerdung haben Menschen zunehmend die Güter der Erde und auch sich selbst objektiviert und mit Besitzansprüchen quantifiziert. Waren die Verteilungsrivalitäten in den sich entwickelnden pekuniären Regelsystemen anfangs noch moderat, es gab nur wenige Menschen und die Erde hatte noch viel Platz.
*!* Doch nun sind es 8 Milliarden Menschen. Egoistische Polarisierungen sind doch überall spürbar !
!!! Selbstverständlich möchte sich aufgeklärtes Verständnis via Selbstliebe, unvoreingenommen Annehmen des Mitmenschen, sofern dieser auch wirklich gemocht wird, etablieren, doch bleibt es bei Versuchen, auch warum ?
*!* Die Über-Menge Unsereins, ausgestattet mit teils mittelalterlichen Denkstrukturen, wird solch altruistisches Unterfangen nicht unbedingt zulassen, nun wieder warum ?
#!# Überleben von wirtschaftlichen Bedingungen abhängt, werden diese nicht mehr erfüllt, findet Um- bzw. Aussortierung statt. Letztendlich geht's derzeit nur um Macht und Geld und die bestimmenden Akteure werden sich diese metamoderne Strömung pekuniär einverleiben, weil kognitive Bedingungen es vorgeben !
??? Wie soll sich individuelles Potential frei entfalten, wenn dieses im Korsett von Umständen gefangen ist, welche es nicht beeinflussen kann ? Bliebe dann nur ein sich 'Selbst-Heraus-Nehmen' und jetzt wird's schwierig !
* * * Potentialentfaltung in Würde => bei dieser Menge funktioniert nur in und mit materieller Freiheit oder einer wohlwollenden Alimentierung.
??? Alternativ bliebe: *Sich fragen, will ich das ?*; sich nicht unbedingt mit Abhängigkeiten motivieren zu lassen, also kein Bedürftiger mehr zu sein, dann gegebenenfalls nach Iris von Roten: «Wie ein Gast wissen muss, wann es Zeit ist zu gehen, so sollte man sich auch rechtzeitig vom Tisch des Lebens erheben»
Sich nicht weiter den kommenden Dezimierungs-Dramen aussetzen, im Wissen, dass Alles mit Allem verbunden, das persönliches Leben sich im Orchester der Unendlichkeit auflöst.
-
- Maik Hosang (Hg.)
- Dr. phil. habil. Maik Hosang ist Professor für Kulturwissenschaften und Leiter des Studiengangs »Kultur und Management« an der Hochschule Zittau/Görlitz. Er realisierte Forschungsprojekte und Bücher zu emotionalen Grundlagen nachhaltiger Gesellschaften, zu Human- und Kulturpotenzialen des Anthropozäns und zu psychischen, sozialen und transzendenten Dimensionen von Freiheit, Liebe und Kreativität.
mehr...
-
- Gerald Hüther (Hg.)
- Gerald Hüther zählt zu den bekanntesten Hirnforschern im deutschsprachigen Raum, ist Autor zahlreicher (populär-)wissenschaftlicher Publikationen und Vorstand der Akademie für Potentialentfaltung.
mehr...
- Marianne Leuzinger-Bohleber (Hg.),
- Sarah Yvonne Brandl (Hg.),
- Gerald Hüther (Hg.)