
- Pia Schölnberger (Hg.),
- Ilse Reiter-Zatloukal (Hg.),
- Christiane Rothländer (Hg.)

- Michaela Maier (Hg.),
- Maria Mesner (Hg.),
- Robert Kriechbaumer (Hg.),
- Johannes Schönner (Hg.)

- Gertrude Enderle-Burcel (Hg.),
- Ilse Reiter-Zatloukal (Hg.)
Die Februaraufstände 1934: Kampf um die Demokratie in Österreich
Die Februaraufstände, auch bekannt als Österreichischer Bürgerkrieg, fanden vom 12. bis 15. Februar 1934 statt. Sie waren ein bewaffneter Konflikt zwischen der sozialistischen Arbeiterbewegung und der autoritären Regierung des austrofaschistischen Ständestaates unter Engelbert Dollfuß. Auslöser war der gewaltsame Widerstand des bereits verbotenen Republikanischen Schutzbundes gegen die Räumung eines geheimen Waffenlagers in Linz. Die Kämpfe breiteten sich rasch auf Städte wie Wien, Graz und Steyr aus.
Obwohl der Republikanische Schutzbund, die paramilitärische Organisation der Sozialisten, erbitterten Widerstand leistete, war er der militärischen Übermacht von Polizei, Heimwehr und Bundesheer klar unterlegen. Die Niederschlagung der Aufstände führte zu rund 300 Todesopfern, massiven Repressionen gegen Sozialisten und markierte das endgültige Ende der Demokratie in Österreich.
Der autoritäre Ständestaat wurde gefestigt, während zahlreiche Oppositionelle ins Exil gingen oder im Untergrund gegen den Faschismus kämpften.
Die Februaraufstände von 1934 sind ein eindrucksvolles Beispiel für den bewaffneten Widerstand gegen autoritäre Regime in der Zwischenkriegszeit. Auf unserer Themenseite finden Sie Publikationen unseres Imprints Böhlau, die Ihnen fundierte Informationen zu den politischen Hintergründen der Februarkämpfe, dem Austrofaschismus und der österreichischen Gesellschaft jener Zeit bieten. Erfahren Sie mehr über die komplexen Dynamiken dieser Epoche, ob für Forschungszwecke oder aus persönlichem Interesse.



Bildnachweis: Unbekannt, 22., Kaisermühlen - Schüttaustraße 1-39 - Goethehof, Ansichtskarte, 1934, Wien Museum Inv.-Nr. 235381, CC0 (https://sammlung.wienmuseum.at/objekt/991756/) - Ausschnitt