
Jan III. Sobieski – Polnischer Nationalheld und Sieger von Wien
Geschichte, Nachleben und Verklärung
Das historische kollektive Bewusstsein hat das Bild des »Siegers von Wien« von 1683, Jan Sobieski, je nach Raum und Zeit unterschiedlich geformt, was Vergleiche der Perspektiven notwendig macht. Diesem Band liegt die geschichtswissenschaftliche Annahme zugrunde, dass Jan Sobieski in Wien nicht präsent gemacht werden muss, da er einen festen, sich freilich stetig historisch wandelnden Platz in der Geschichte dieser Stadt und ihrer Bewohner hat. Vielmehr ergänzen die Beiträger:innen das Wissen über ihn und erweitern die Perspektive dahin, in ihm nicht nur den Helden eines Tages und eines militärischen Ereignisses zu sehen. Sie zeigen die Hintergründe und Zusammenhänge seines Wirkens als äußerst interessanter, ungewöhnlicher Mensch und als ein in seiner Zeit fest verankerter Herrscher auf. Sobieski wird in diesem Sinn als »Erinnerungsort« (lieu de memoire) analysiert, insbesondere wegen seines grenzüberschreitenden Charakters.
This volume is based on the historiographical assumption that Jan Sobieski does not need to be made present in Vienna, as he has a fixed, albeit constantly changing place in the history of this city and its inhabitants. Rather, the aim is to expand the knowledge about him and to broaden the perspective in terms of seeing him as more than just the hero of one day and one military event. Rather, the aim is to show the background and context of his activities as an extremely interesting, unusual person and as a ruler firmly anchored in his time. In this sense, Sobieski is analysed as a ‘lieu de memoire’, a border-crossing and glimpse-exchanging place of remembrance.
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- Christoph Augustynowicz (Hg.)
- Christoph Augustynowicz ist Historiker und ao. Universitätsprofessor für Osteuropäische Geschichte an der Universität Wien. Er beschäftigt sich mit Themen zur Geschichte Polens und Ostmitteleuropas.
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- Bogusław Dybaś (Hg.)
- Prof. Dr. Bogusław Dybaś, Historiker, ist Professor an der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Toruń, Polen. Seine Forschungsgebiete sind Geschichte der Frühen Neuzeit und Militärgeschichte.
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- Anna Ziemlewska (Hg.)
- Dr. Anna Ziemlewska ist Historikerin und Kunsthistorikerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum des Schlosses Königs Jan III. in Wilanów. Ihre Forschungschwerpunkte sind die Geschichte der Frühen Neuzeit sowie polnische Sammlungen und Museen im 20. Jahrhundert, Provenienzforschung.
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